“Klimawandel”: Ständig, überall, mit und ohne CO2 – Zitat des Tages

Der viel beschworene Klimawandel ist ein ständiger Begleiter der Erde und des homo sapiens. Er war es, der Letzteren erst zum Menschen im heutigen Sinn gemacht hat. Die Klimaveränderungen, mal langsam, mal abrupt, waren bisher Ergebnis zahlreicher Einflüsse und werden auch jetzt nicht Folge eines einzigen Faktors, menschengemachter Emissionen sein. Genau damit aber versuchen einschlägig interessierte Politiker, Wissenschafter und Medien die Leute zu hysterisieren. Folgend die Beschreibung einer garantiert Erdöl und -gasfreien Erderwärmungsphase vor 6.000 Jahren. Nachbemerkung: Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen den beiden Konzepten peak oil und (globalisierter) climate change mitigation. Es ist primär ein Unterschied für die praktische Politik der nächsten zwei, drei Jahrzehnte.

cover_cc_prehistoryDieses Buch zeigt im Detail wie sich z.B. Ernährung, Sprachentwicklung und landwirtschaftliche Praktiken unserer Vorfahren aus den sich verändernden Umweltbedingungen ergeben haben und wie sich der erratische Zickzack-Kurs des Klimas während des Übergangs von der letzten (“echten”) Eiszeit angefühlt haben muss. Die Atlantische Periode des beginnenden Holozän wird in Climate Change in Prehistory auf den Seiten 47 und 48 in folgendem Zitat beschrieben (eigene Übersetzung):

Nachdem das Holozän mit seinen typischen Eigenheiten begonnen hatte, erreichte das globale Klima vor etwa 6.000 Jahren ein Optimum. Wie freundlich es dabei wurde, kann durch die Ausdehnung der Wälder in hohe Breitengrade ermessen werden. Diese erstreckten sich in Eurasien bis zu 200 bis 300 Kilometer weiter in den Norden als das heute der Fall ist. (…)”

Die Bewaldung zeigt, dass die Sommertemperatur in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre 2 bis 3 Grad Calsius wärmer war  als heute. Die Bäume erstreckten sich nicht nur weiter nach Norden, sie erreichten auch höhere Höhen. In Britannien wuchsen sie 200 bis 300 Meter oberhalb der heutigen Baumgrenze.”

Nachbemerkung, 5.August., 5.30 Uhr: Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen den beiden Konzepten peak oil und (globalisierter) climate change mitigation. Es ist primär ein Unterschied für die praktische Politik der nächsten zwei, drei Jahrzehnte. Eine sich über längere Zeit hinziehende, langsame Verknappung der Schlüsselressource fossile Brennstoffe würde “unter Marktbedingungen” zur einer raschen Freisetzung von Erfindergeist/technischer Intelligenz sowie zu Anpassungen des Konsumverhaltens der “Menschen in der Ersten Welt” führen. Die Rolle diverser Zentralgewalten wäre eine höchstens subsidiäre, indem z.B. unnötige, aus menschlicher Trägheit entstehende Verschwendung unwiederbringlicher Ressourcen minimiert wird (Bauordnungen, Wärmedämmung, etc.).

Der Klima-Ansatz (“Verteilung eines globalen Kohlenstoffbudgets”) ist ein vollkommen anderer. Es geht um die verdeckte Einführung einer internationalen Planwirtschaft via Zuteilung von “Verschmutzungsrechten” (= Energieverbrauch). Man kann das eigentlich nicht einmal als Sozialismus bezeichnen. Es handelt sich um eine affirmative action im Weltmaßstab, die (lediglich) dem äußeren Anschein nach aus einer frei verhandelten Zuteilung von Ressourcen an einzelne Staaten/Staatengruppen hervorgeht.

Diese Allokation erfolgt letztlich nach dem Gusto i.e. dem historischen Gerechtigkeitsgefühl der agierenden Globalbürokraten – nach dem (rein theoretischen) Motto: Arme, kleine Entwicklungsländer haben bisher weniger abgekriegt und bekommen dafür jetzt mehr. Die Wirklichkeit sieht ein bisschen anders aus: Das Öl, das der (nicht selbst produzierenden) industriellen Welt vorenthalten wird, fließt fast zur Gänze nach China und (in geringerem Ausmaß) nach Indien. Mehr dazu in einem eigenen Posting – diese paar Sätze sollen nur ein Vorgeschmack sein. Leider tendieren selbst aufgeklärte Geister dazu, die zwei Konzepte in einen Topf zu werfen.

Unabhängiger Journalist

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