Der “Corona-Fall Italien” eignet sich nicht mehr richtig für die Angst-Symphonien des medialen Panik-Orchesters, wenigstens wenn es nach der offiziellen Statistik geht. Selbst der “europäische Ground Zero” der synthetischen Welt-Krise, die Lombardei, ist maximal ein Exempel für ein schwer gestresstes Gesundheitssystem.Doch auch in dieser italienischen Region übertreffen die Gesundeten mittlerweile die - dubios ermittelten – Todesfälle. Das eigentliche Motiv dürfte im Wunsch liegen, die bevorstehende Massenenteignung kontrolliert ablaufen zu lassen.
Der Druck auf die lombardischen Krankenhäuser ist real, obwohl per 24.3. nur 6 Prozent der bestätigt Corona-Infizierten einer Intensivbehandlung bedurften – knapp 2.000, um 63 Prozent mehr als vor zehn Tagen.
Nach den vom römischen Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen befinden sich heute etwa die Hälfte der Corona-Infizierten in der Lombardei und der Emilia Romagna (ca. 27.000). Dort sind auch drei Viertel aller angeblichen Corona-Toten angefallen (5.200 von 6.800).
Die Seuche scheint ganz überwiegend eine norditalienische Angelegenheit zu sein – speziell eine lombardische (danach folgen mit großem Abstand die Emilia Romagna, der Veneto und Piemont; Friaul/Julisch-Venetien, das Trentino/Alto Adige/Südtirol und das Aosta-Tal haben nur wenige Fälle.)
In Lombardia und der Emilia Romagna findet auch das große Seuchen-Wachstum der vergangenen Tage statt. Die bis gestern 4.200 Todesfälle in der Lombardei, sind zweifellos eine hohe Zahl.
Es handelt sich jedoch um (heute) Tote, die (oft) zu Lebzeiten positiv auf das Covid-19-Virus getestet wurden und nicht um Menschen, die an Corona gestorben sind, siehe z.B. hier.
Zweifellos hat das Virus eine
- “excess mortality” im Tausenderbereich zur Folge,
- verursacht bei schwer Betroffenen große Schmerzen und
- hat den Druck auf die norditalienischen Spitäler dramatisch erhöht.
Die Frage ist freilich, ob das die Komplett-Einstellung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens rechtfertigt.
Grippe & Co. haben in Italien in den vergangenen Jahren “pro Saison” zusätzlich 17.000 Todesfälle verursacht, ohne dass jemand auf den Gedanken gekommen wäre, eine Ausgangssperre zu erlassen.
Hier noch eine kleine Tabelle zur Entwicklung in der Lombardei:
KH-Patienten, normal | Intensiv | akt. Fälle | Genesene | |
14.3. | 4898 | 732 | 9058 | 1660 |
24.3. | 9711 | 1194 | 19868 | 6657 |
Epidemie & Massen-Enteignung
Dieser Blogger ist der derzeit noch unbeweisbaren Ansicht, dass es bei den angeblich seuchen-induzierten Maßnahmen eigentlich um die massenhafte Enteignung der “Besitzer von Finanzvermögen” geht,
also “Gläubigern”, deren Vermögen in Forderungen gegen Schuldner besteht. Das ist in den Industrieländern fast jeder Sparbuch-Besitzer.
Es geht also nicht nur “um ein paar Reiche”, sondern um “Leute wie Du und ich”.
Es hat auch nicht unbedingt etwas mit “Kapitalismus” zu tun und nur zum Teil mit der jüngsten, historisch beispiellosen Finanzialisierung unseres Wirtschaftssystems.
Etwas Vergleichbares hat es schon im alten Zweistromland gegeben. Schon damals wusste man, dass die Aufschuldung nicht ewig ungebrochen weitergehen kann und ein paar “Atempausen” benötigt.
Daniel Stelter (“Back to Mesopotamia?”) und Michael Hudson (“And forgive them their debts”) haben beispielsweise darüber geschrieben.
Die archaischen Gesellschaften haben das Problem durch einen regelmäßigen debt jubilee gelöst.
Das geht heute nicht mehr so einfach wie in alten Despotien, weil die “Gläubiger” zahlreich sind und sich mit der Maßnahme vermutlich nicht einfach abfinden wollen.
Und selbst die, die keine Nettogläubiger sind, müssen mit schwersten wirtschaftlichen Verwerfungen rechnen und damit, dass ihre wirtschaftliche Lebensbasis in Frage gestellt wird.
Ein “Reset” macht die Situation auch für Kreditnehmer nicht leichter.
Da muss die Obrigkeit schon versuchen, ein paar Milliarden Menschen unter Hausarrest zu stellen, wie z.B. Ernst Wolff meint (mit dem dieser Blogger nicht überall eines Sinnes ist.)
Ich glaube dass die ganze Hysterie, die um das Corona-Virus gemacht wird, auch dieser Enteignung dient, weil man muss die Leute jetzt irgendwie unter Kontrolle haben. Am besten ist es, wenn die Leute in den Wohnungen sind und wenn jetzt auch noch ein Teil des Internets abgeschaltet wird, wenn die Polizei die Straßen kontrolliert (…) Ich halte es auch gut für möglich, dass wir als Nächstes auch noch eine Ausgangssperre erleben werden und dass dann bekannt gegeben wird, wisst ihr was, ihr seid übrigens um so und so viel ärmer und wir führen eine neue Währung ein.”
Bild: Nilses/Public domain via Wiki Commons
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