Die Schließung der Balkanroute Anfang März hat zu einem deutlichen Abflauen der neuen Anträge auf Asyl gebracht, mittlerweile haben sich die Zahlen aber wieder verdoppelt. In den ersten beiden Wochen des April wurden etwa 2.000 Anträge gestellt, was auf einen Schnitt von 150 pro Tag hinausläuft. Offenbar hat sich dabei kein Fokus auf eine bestimmte Grenzregion herausgebildet. Nach Auskunft des Innenministeriums wird aus dem Landesinneren angesucht.
Das Innenministerium bestätigte gegenüber diesem Blog die Zahlen von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gegenüber der Krone, dass es derzeit täglich zwischen 100 und 150 neue Asylverfahren gebe, wodurch heuer bisher 16.000 bis 17.000 neue Anträge gekommen seien. Er, Doskozil, rechne nicht damit, dass die Obergrenze für heuer gehalten werden könne.
Die Zahlen bedeuten, dass seit 1. April 2.000 neue Anträge gestellt wurden, was auf einen Schnitt von etwa 150 pro Tag hinausläuft. Im März waren die Anträge im Schnitt bei weniger als 70 gelegen.
Die Zahl der Ansuchen per Ende März belief sich auf 14.328.
Das neue Gesetz, das ein Ignorieren/de facto-Abweisen von Anträgen ermöglichen soll, dürfte frühestens Anfang Juni in Kraft sein.
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