Corona: Verschwörungstheorien und zoonotisch Übergeschnappte

Vor etwa einem Jahr haben Mainstream-Factchecker mehr oder weniger fundierte Postings über die Verbindung von SARS-CoV-2 und dem Hochsicherheitslabor in Wuhan “als Verschwörungstheorie” debunked, eine große Videoplattform begann sich von derlei konspirationistischer Disinformation zu säubern, die Journaille haute, wie gehabt, den damaligen US-Präsidenten in die mediale Pfanne und szientifische Ökobolschewisten wie Andreas “Fledermaussüppchen” Malm haben “schlüssig postuliert”, dass auch dieser Erreger natürlich von Tieren auf Menschen übergesprungen ist. Inzwischen sind sich alle bis auf die Volksrepublik sicher, dass das originale Virus aus jenem Labor in der Provinz Hubei gekommen ist. Hier die jüngsten “wissenschaftlichen Beimengungen” zur lab leak theory. Kollege Luc Montagnier hat das schon vor einem Jahr behauptet, aber der ist nach Einschätzung der medialen Wahrheitswächter ja ein Spinner.    :mrgreen:   

Dieser Blogger ist kein Gentechniker und hat daher keine wissenschaftlich einigermaßen fundierte Meinung, welche “Inserts” in dem von der Volksrepublik zur Verfügung gestellten Virenmodell wahrscheinlich im Labor hergestellt sind,

aber es genügt ihm zu wissen, dass

  • in besagtem Labor (bzw. dessen Vorgänger) gain of function-Forschung betrieben und darüber publiziert wurde (Danke, Karl S.!),
  • dass es um Wuhan keine (bekannten) Fledermaushöhlen gibt und
  • die in der Forschung verwendeten Viren von gut 1.000 Kilometer weiter südlich stammen;
  • dass es um besagte Fledermaushöhlen von Yunnan keinen Covid-Ausbruch gegeben hat und
  • dass bisher kein Zwischenwirt gefunden wurde, der eine Überbrückung der Distanz nach Hubei plausibel erscheinen lässt (bei SARS 1 und MERS wurde der Zwischenwirt binnen Monaten gefunden).
  • Ferner ist die Informationspolitik der Chinesen nicht eben vertrauensförderlich.

Das ist, zugegeben, “kein 100-prozentiger Beweis”, aber für den Hausgebrauch eines Menschen, der nur bedingt an Zufälle glaubt, reicht’s aus.

Das hoch infektiöse Teufelszeug wurde vermutlich also in besagtem Labor gezüchtet

– das Problem ist “nur”, dass der Erreger bei weitem nicht so tödlich ist, wie von einem biologischen Kampfstoff eigentlich zu erwarten stünde. Wäre er das, wären bis dato viele Dutzend Millionen Menschen wirklich an dem Virus gestorben

und die von P. Schreyer geschilderten Annahmen für die Planspiele wären zur Gänze eingetroffen.

Das eröffnet zwei Denkmöglichkeiten:

  • Der Erreger ist tatsächlich unbeabsichtigt aus dem Labor entkommen und war ein Zwischenprodukt, ein noch nicht voll “weaponisierter” biologischer Kampfstoff. Dafür könnte sprechen, dass der erste Ausbruch in Wuhan stattfand und nicht z.B. in Pittsburgh oder London. Ein epidemiologischer Ground Zero mitten in China ist schlecht für “plausible deniability”.
  • Oder das “Kaninchenloch” ist noch viel tiefer und beherbergt auch Interessenten aus dem … sagen wir: angelsächsischen Bereich, die diese Chance genutzt haben, dem “regulatorischen & institutionellen Korsett” der USA oder Großbritanniens zu entkommen. Ziel des intentional vorgenommenen “Leaks” muss auch nicht die rasche Vernichtung bzw. merkliche Schwächung des Feindes gewesen sein, sondern z.B. eine langfristig angelegte Destabilisierung von dessen politischem System, die Vorbereitung einer Impfkampagne oder auch einer “genehmen Diktatur” am Vorabend von “Peak Oil” und “solarem Minimum”.

Dieser Blogger weiß es nicht und kann auch nur spekulieren.

Das Verhalten von “westlichen” Politicos & Journaille kommt ihm aber auch ziemlich Verdacht erregend vor.

Unabhängiger Journalist

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