Das Virus, die Trump-Bubble und Europa – Eine Semi-Spekulation

Corona-Virus & Co., die Montag Öl und Aktien einbrechen ließen, können aus US-amerikanischer Sicht als Kampf um die “Prolongierung der Trump-Blase” gesehen werden, deren Fortbestand wohl die Wiederwahl des Amtsinhabers im November bedeutete. In Europa spielt man auf derselben epidemologischen Basis ein anderes politisches Spiel: Die Frage ist freilich, ob es nur um den Erhalt unseres Gesundheitssystems geht oder den Versuch, einen “kontrollierten Crash” herbeizuführen, indem der Boden für Polizeieinsätze sg. liberaler Nationalstaaten vorbereitet wird (oder doch beides).

Vorbemerkung: Dieser Blogger hat keine spezielle medizinische Vorbildung, erlaubt sich jedoch, die Geschehnisse in seine Sicht der jüngsten Finanzgeschichte, seinen Blick auf die USA und Europa und seine Idiosynkrasie bez. staatlicher Information und diversem Statistik-Schwindel einzubetten.

Das Virus selbst gibt es in seiner ursprünglichen Form bereits seit Jahrzehnten und COVID-19 mag eine natürliche Mutation oder ein Produkt von Biowaffen-Ingenieuren sein (ein voll entwickelter biologischer Kampfstoff ist das Virus mit Sicherheit nicht, dazu ist es zu wenig tödlich).

Was die virologischen und epidemologischen Eigenschaften betrifft, hält sich dieser Blogger an die Einschätzung von Dr. Drosten von der Berliner Charité, siehe dazu folgendes YT von NDR, das Olivia, Posterin im Gelben Forum hier kurz zusammengefasst hat:

Im Wesentlichen geht Drosten davon aus, dass eine Infektion bei Jungen und “Mittelalterlichen” mit einem grippalen Infekt vergleichbar ist, den diese Kohorten im Regelfall wegstecken;

dass Alte und Kranke aber echt gefährdet sind. Deswegen müssten die Jungen bei den “Senioren” Überzeugungsarbeit leisten, diese sollten “daheimleiben” etc.

Die Ausbreitung des Erregers lasse sich bei entsprechender Vorsicht zwar verlangsamen, aber nicht verhindern (die Epidemie kommt wohl erst zum Stehen, wenn so etwas wie eine “Herden-Immunität” erreicht ist, glaubt dieser Blogger).

Die Verlangsamung ist deswegen wichtig, weil ein ungebremster exponenzieller Anstieg die Gesundheitssysteme überwältigen würde

- wohingegen ein langsamerer, linearer Zuwachs besser zu managen sein soll.

Das gilt auch für den (vorliegenden) Fall, dass nur eine kleine Minderheit der Infizierten hospitalisiert werden muss.

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In den USA haben wir die Situation, dass sich Donald Trump, nachdem er im Wahlkampf 2016 sehr Fed-kritisch etc. gewesen war, die Alles-Blase sozusagen angeeignet hat und dass er diese nun weiterführen und für seine politischen Zwecke nutzen will (zunächst wahrscheinlich für seine Wiederwahl am 3. November 2020).

Die Versuche der Demokraten und der mit diesen verbündeten Medien seinen Sturz zu bewirken sind dagegen gescheitert: “Mueller-Untersuchung”, “Impeachment” und “Politik der 1.000 Nadelstiche”. All das scheint die Chancen Trumps wiedergewählt zu werden, sogar eher verbessert zu haben.

Die beste Chance “Trump wegzubekommen” scheint nun das Platzen der Bubble zu sein, die sich Trump auf seine Fahnen geheftet hat (natürlich hat zu seiner Zeit auch Obama Blasen-Politik gemacht).

Dieser Blogger hat jenseits der zeitlichen Koinzidenz von Epidemie und “Ausreizung der Finanzblase” allerdings

“keinen Beweis”, dass das Ende der Everything-Bubble politisch in Szene gesetzt wurde.

Er sieht nur Indizien.

Es ist aber klar, dass seit der Großen Finanzkrise 2007 – 2009 die Zentralbanken eine ultralockere Geld- und Zinspolitik verfolgt haben und dass der dadurch erzeugte Quasi-Boom der historisch bisher längste war.

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Ziemlich anders ist die Ausgangslage in Europa.

Dort befinden sich mehrheitlich “linke”, “liberale” oder globalistisch-universalistische Regierungen an der Macht, unterstützt durch vergleichbar ausgerichtete EU-Institutionen 

(den Akteuren dürfte freilich bewusst sein, dass die Everything-Bubble nicht nachhaltig aufrecht zu erhalten ist,

speziell nicht bei einem sich reduzierenden Energie-Angebot.)

Und “das Gesundheitssystem” spielt in Europa wenigstens symbolpolitisch eine wichtigere Rolle als in den USA.

“Harte (und rechtzeitige) Maßnahmen” wie z.B. (nicht) in Italien könnten daher darauf abzielen, die Corona-Krise “manageable” zu machen.

Sollten die Zahlen aus China – aber auch die aus Südkorea – einigermaßen “stimmen”, könnte man daraus schließen, dass “eine harte seuchenpolitische staatliche Hand” die Neuinfektionen verringern kann.

Vielleicht versuchen die Europäer den asiatischen Vorbildern nachzueifern – darüber wird der Rat am Dienstag Nachmittag videokonferieren..

Es könnte aber auch der Versuch sein, einen sozusagen chirurgischen Entlastungsschnitt für die Finanzblasen durchzuführen,

wobei sich die polizeilichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche auch trefflich eignen, Massenproteste zu unterbinden: Ausgangssperren bzw. Sperrzonen, Untersagung öffentlicher Veranstaltungen, Einsatz von Militär etc.

Es ginge eigentlich also um das “Management des (unverneidlichen) Crashs”.

Dies wäre wahrlich nicht das erste Mal, dass das eine öffentlich behauptet, das andere aber wirklich bezweckt würde.

Unabhängiger Journalist

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