Während sich die Mehrzahl der europäischen NATO-Länder gegen eine weiterhin mögliche Welle später Winterkälte gewappnet hat, bleiben drei mitteleuropäische Länder – zwei NATO- und ein neutraler Staat – in einer extrem prekären Situation. Während über die Pipelines aus Russland bestenfalls homöopathische Dosen kommen (wie schon in den vergangenen Jahren um die gleiche Jahreszeit), dürfte die Stabilisierung im restlichen Europa von norwegischem Gas getragen werden.
Mittel- bis langfristig freilich wird ein ganz anderes Spiel gespielt, in dem ohne russisches Gas auch Polen, Deutschland, Tschechien und Italien “nicht weiter kommen werden”.
Kurzfristig dagegen scheinen nur Ungarn, die Slowakei und Österreich in Gefahr,
weil die dortigen extrem niedrigen Speicherstände besonders verwundbar machen.
Die Speicherstände im restlichen Europa unterscheiden sich mittlerweile nicht mehr groß von denen des Vorjahres um die selbe Zeit.
In der vergangenen Woche sind AGSI-Europa insgesamt 9,5 TWh Erdgas vermutlich wieder aus Norwegen zugeflossen.
Knapp die Hälfte davon ging an Deutschland und Frankreich.
Setzt kein extremes Wetter ein, wird das nicht-mitteleuropäische EU- und NATO-Europa in der laufenden Heizsaison wohl über die Runden kommen
- auch ohne “Putin-Gas”.
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