Frohe Weihnachten zu den Tagen der Apokalypsen-Modellierung!

Beste Wünsche allen Christ(inn)en und Nicht-Christ(inn)en speziell in “Europa”! Blöderweise kommen wir als erste dran, aber wen es tröstet: Die anderen sind nur ein paar Schritte hinten nach.

Auf ein solches Szenario haben Untergangs-Sekten (fast) jeder Konfession seit Jahrhunderten hingearbeitet und dieser Blogger müsste sich gewaltig täuschen, wenn im “Alten Kontinent” jetzt nicht wirklich “Schluss mit lustig” ist.

Natürlich gibt’s auch säkulär ausgerichtete Fraktionen., die erklären, dass a) der “Weltuntergang” schon immer erwartet worden, aber noch nie eingetroffen sei oder die b) meinen, dass Kriegstreiber & verrückte CO2-Hysteriker samt Anhang allein schuld seien und dass man nur die Förderung von Öl und Gas neu ankurbeln müsse, damit alles wieder gut werde.

Nur:

b) ist extrem naiv und a) ist zwar theoretisch richtig, aber nicht praktisch, denn:

Noch nie in der Geschichte hat es eine Situation gegeben, die mit der jetzigen in Europa vergleichbar wäre,

auch wenn die Journaille vorgibt, die bloßen Fakten nicht zu kennen (was eine ziemlich dünne Ausrede ist)

- eine Situation, in der von Knall auf Fall gut die Hälfte des gewohnten Energie-Inputs eingebüßt wird.

Das war um 1000 nicht der Fall – ebensowenig wie um 1800, um 1930, nach 1945 oder 2010 (wie sich wenigstens nachträglich erwiesen hat).

Heute schon, wobei der Großteil bereits fait accompli ist, nämlich

  • bezüglich des früheren Stroms von Öl und Gas aus Russland, der – mit welcher Begründung immer – sich bereits zu einem Bächlein reduziert hat. Man sehe sich nur den Russian Crude Oil Tracker von Bruegel an oder die Zahlen von GIE-AGSI oder der deutschen Bundesnetzagentur. Natürlich zeigt jede auf die “feindliche Seite” und vielleicht ist das teilweise auch richtig, aber viel spricht dafür, dass das gesamthaft auch ein Theaterstück ist.
  • Der bis dato zweite, kleinere Teil unserer modellierten Apokalypse liegt in der nahen Zukunft und hat mit Gaza & Geopolitik zu tun. So wie es derzeit aussieht, wird “Europa Staatsräson Israel” nämlich weitere 20 Prozent seiner bisherigen Öleinfuhren verlieren – jene, die ins Rote Meer und durch den Suez-Kanal müssen (macht gut 50%).

Und das Schönste dran ist, dass alles so wirkt, als wäre es das Resultat eines “rationalen politischen Prozesses”.

Unabhängiger Journalist

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