Gegenreden zur CO2-Ideologie

Sechs G7-Führungsfiguren, die offenkundig keine Gelegenheit verpassen möchten, ihre eigenen Wähler zu schädigen, sind über die Verweigerungshaltung des US-Präsidenten in Sachen Klimaschutz empört – so wie ihre Hilfstruppen in den Mainstream-Medien. Statt sich zu fragen, ob die Lehre, der sie anhängen, nicht vielleicht auf tönernen Füßen steht und, davon unabhängig, welchen Sinn Opfer machen, die sie sie den eigenen Leuten diktieren wollen, ergeht man sich in moralisierender Schulmeisterei.

Der angeblich vorhandene wissenschaftliche Konsens zur herausragenden Rolle des menschengemachten CO2 für das Klimageschehen ist alles andere als ein organisches Phänomen, also Produkt “freier szientifischer Beweiswürdigung”.

Dieser  angebliche Konsens wurde und wird politisch fabriziert, indem man z.B. dissidente Stimmen einfach weg definiert.

Die Wissenschaft hinter der CO2-Lehre ist für unvoreingenommene Profis ebenso fragwürdig wie für die Laien kontraintuitiv:  Wie, bitteschön, soll die Sonneneinstrahlung dieses Planeten, von der letztlich alle unsere “chemischen” und “(hydro)mechanischen Energieressoucen” stammen, ein nachgeordneter Faktor des Klimageschehens sein?

Zweitens

Mit Ausnahme der EU, Kanadas, Japans und ev. Australiens gibt es keine (größeren) Emittenten, die sich in Paris ohne (finanzielle) Bedingungen zu konkreten Emissionsreduktionen bis 2030 bereit erklärt hätten.

Die hier genannten Staaten machen heute aber aber nicht mehr als 15, höchstens 20 Prozent der weltweiten Emissionen aus – zusammen genommen, siehe z.B. hier.

Die beiden größten Emittenten, China und die USA, sind nicht an Bord.

Die USA waren es, genau besehen, nicht einmal 2015, beim Abschluss des Pariser Abkommens.

Zwar hat der frühere US-Präsident Barack Obama einen “INDC”, die Verpflichtungserklärung, abgegeben die nationalen Emissionen bis 2025 um 26 bis 28 Prozent zu senken (gegenüber 2005) – diese Zusage war jedoch schon vor Trump ein Papiertiger.

Der Grund ist, dass Paris ein internationaler Vertrag ist, der im Senat mit zwei Dritteln ratifiziert werden muss. Davon waren die Paris-Befürworter schon vor dem 8. November 2016 meilenweit entfernt.

Trump macht mit seiner “G7-Spielverderberei” nichts anderes als die Traumtänzer der anderen G7-Staaten auf den Boden dieser Realitäten zurück zu holen.

Man konnte das bereits wissen, wenn man wollte.

Die USA können sich viel leichter als z.B. die Europäer auf eine solche Position zurückziehen,weil sie einen ungleich größeren Anteil ihres Öl-/Gasverbrauchs “bei sich daheim” fördern.

Auch die Volksrepublik China, der weltgrößte CO2-Emittent, ist de facto nicht mit von der Partie.

Peking hat nur zugesagt, nach 2030 nicht mehr CO2 als in diesem Jahr auszustoßen und z.B. den Anteil der erneuerbaren Energien am Verbrauch auf 20% zu erhöhen (was z.B. in Österreich schon längst der Fall ist) – es gibt aber kein verbindliches Reduktionsziel.

Ähnliches gilt für alle kleineren Staaten der sich entwickelnden Welt. Die erwarten sich übrigens durch die Bank Milliardenzahlungen aus den internationalen Klimatöpfen.

Drittens

Die Frage, warum Merkel & Co.  unter diesen Umständen bereit sind, ihrer eigenen politischen Basis zwecklose Opfer abzuverlangen, ist schwierig zu beantworten.

Es könnte sein, dass diese gehirngewaschenen Politicos, wie Pontius Pilatus ihre Hände demonstrativ in Unschuld waschen wollen.

Es könnte aber auch sein, dass diese Leute einfach Dummköpfe und/oder schlecht beraten sind.

Dieser Blog vertritt im Unterschied dazu die Meinung, dass der mutmaßliche CO2-Schwindel in Wahrheit der immer wieder geforderte peak oil-Plan der Regierungen ist, ein Plan, die anstehende Transformation des Energieregimes top down zu managen.

Vieles spricht dafür. Das heißt aber nicht, dass so etwas ein guter Plan wäre.

Im Gegenteil.

Ein Vorabverzeicht auf den dichtesten und nettoenergiereichsten Energieträger, den die Menschheit je gekannt hat, kommt dem Willen gleich, die nächsten zwei europäischen Generationen in die Energiearmut zu stürzen.

Dass es möglicherweise in 50 Jahren keine Alternative zum vollen Umstieg auf alternative Energien geben wird, heißt noch lange nicht, dass das “fossile Zeitalter” keine lange Übergangsphase von ein paar Jahrzehnten kennen wird.

Unabhängiger Journalist

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