Kein Liebkind von Wall Street mehr

Major-Oil-Companies-vs-Shale-Companies-Price-Performance-Since-Oct-2018Die US Shale-Industrie, die ihre Produktionserfolge nur auf Basis von Niedrigzinsen und Investoren-Blauäugigkeit erzielte, ist an der Wall Street in Ungnade gefallen. Der US-amerikanische Blogger Steve St. Angelo erzählt, wie dieser Vorgang aussieht und prophezeit, that the worst is yet to come.

Am besten ist es, srsroccoreport im Original zu lesen.

Steve St. Angelo ist ein Hochqualitäts-Blogger, der bei fast allen seiner Themen nachvollziehbar richtig liegt – die Frage ist nur, ob er und ich das Eintreten seiner Prognosen erleben werden.

Am zweitbesten ist es jedenfalls, hier, in diesem primär deutschsprachigen Blog über Steve St. Angelo zu lesen.

Der Mann war schon immer ein “Bär”, was Energie und speziell die Schieferölindustrie betrifft – und er macht das seit Jahren immer wieder klar.

Sein jüngstes Posting beschäftigt sich mit dem Ende des Honeymoons von Schieferölfirmen und Finançiers (wobei er Bonds etc. außen vor lässt).

Die Hauptaussage seines Eintrags ist folgendem selbstgebastelten Chart zu entnehmen:

Major-Oil-Companies-vs-Shale-Stocks-6-Months

Diese Entwicklung freilich sei noch nicht das Ende der “Fahnenstange”:

Unfortunately, I believe the worst is yet to come for the shale companies because once the markets finally start to correct lower, their share prices are currently at a much lower level than the majors.”

The case for peak oil 2.0, auf den St. Angelo seinen längerfristigen Ausblick gründet, ist mE unanfechtbar.

Ob der Niedergang mit absehbar katastrophalen zivilisatorischen Folgen eine thermodynamische Notwendigkeit ist und ob diese sich – kontraintuitiv – im Preisverfall von Energie manifestiert, sei offen gelassen.

Grafiken mit freundlicher Genehmigung von srsroccooreport.com

Unabhängiger Journalist

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