Xavier Naidoo darf nicht zum Songcontest – ist rechtspopulistisch

Naidoo_PopakademieEs ist mir eigentlich ziemlich egal, wer für welches Land zum Songcontest fährt (wenn man davon absieht, dass ich Matschbirnen und Damen mit Bart nicht per se für unterhaltsam halte). Dass Deutsch-Rapper Xavier Naidoo jetzt doch nicht für Deutschland antreten darf, hat trotzdem eine Saite zum Klingen gebracht. Der Typ glaubt nicht, dass die Bundesrepublik souverän und deren Regierung legitim ist. Ersteres glaubt Berlin zwar auch nicht, sagt’s üblicherweise aber nicht.

Ich versteh’ ja total, dass der NDR Xavier N. wieder ausgeladen hat. Wär auch ziemlich peinlich für Mutti Merkel & ihre Bande. Und zu was ist die ARD ein Staatssender?

Xavier sympathisiert scheinbar mit den sogenannten Reichsbürgern, was uns die österreichische Zeitung Die Presse mit rechtspopulistisch übersetzt.

Danke für die Hilfestellung. Weiß zwar nicht, was an Deutschland in den Grenzen von 1937 populistisch ist, aber’s wird schon irgendwie passen.Und wenn nicht – rassistisch und homophob ist der angeblich auch. Müsste eigentlich reichen.  :lol:

Die Reichsbürger können sich im Grund nicht entscheiden, ob die BRD für sie eher eine Staatssimulation auf Grundlage einer Kapitalgesellschaft oder eher ein Polizeistaat ist und wenn man sich auf sein Gefühl verlässt, ist man, ehrlich gesagt, auch hin- und hergerisssen.

Sicher sind sich die Reichsbürger jedenfalls, dass die BRD militärisch besetztes Gebiet der Alliierten (minus verblichener Sowjetunion) ist.

Das ist keinesfalls abwegig. Das sieht jeder, der Nachrichten guckt.

Oder in die Archive wie der der deutsche Historiker Josef Foschepoth, siehe hier. Der kann gut erklären, warum Ami-Geheimdienste in der BRD nach Belieben schalten und walten können.

Foto: Wikimedia Commons, Smalltown Boy, Public Domain.

Unabhängiger Journalist

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