Die schwarz-grüne Wiener Regierung hat am Mittwoch “Lockerungen” angekündigt, die zu 75 – 80% ihrer hier geschilderten Karotten-Strategie entsprechen. Bis auf den Einzelhandel, der “für das Weihnachtsgeschäft” öffnen darf, Pflichtschulen sowie tatsächlich gelockerte Kontaktbeschränkungen über die Feiertage wird durch die Bank auf Anfang Jänner vertröstet, “sofern die (angeblichen) Neuinfektionen niedrig genug sind”. Hier sind Basti & Werner Williamsbirne “zum Nachschauen” – siehe auch YT hier:
Theater, Gastronomie und Tourismusbetriebe werden gleich unter den Bus geworfen.
Die Hotels bleiben geschlossen, was sicher stellt, dass die theoretisch erteilte Genehmigung Schi zu fahren praktisch nur von Ortsansässigen genutzt werden kann (“nur Tageskarten für Lifte”).
Eine ähnliche Augenauswischerei ist bei der de facto-Abriegelung des Landes zugange (wobei für Rückreisende ins Ausland, die vor Mitte Dezember einreisen, ein Schlupfloch offen zu bleiben scheint).
Nur wird nicht “Grenzsperre” dazu gesagt, sondern “Quarantäne” (grundsätzlich 10 Tage, “Freitesten im Einzelfall möglich”).
“Härtere Währung” Sterbestatistik
Die offiziell verlautbarten Daten über Neuinfektionen sind – weil nur ein paar Handvoll diese sehen können (vor der Veröffentlichung) – höchst dubios.
Eine “Personenstandsänderung durch einen Sterbefall” ist dagegen “belastbarer”
- erfordert diese doch eine Bescheinigung durch einen den Toten beschauenden Arzt, Meldungen von regionalen Standesdämtern etc.
Speziell “am Land” können lebende Personen nicht mir nichts, dir nichts für tot erklärt werden (weswegen die Sterbestatistik auch “die härtere Währung” ist).
Auf dieser Basis wird es nötig sein, die “Größenordnungen von Übersterblichkeiten” im Auge zu behalten und nüchtern zu beurteilen.
Wo unbestritten erklärt werden kann, dass in einer bestimmten Woche ein Plus von 47% (= mal 1,47) gegenüber dem Vorjahr eine “hohe Übersterblichkeit” darstelle, ist der “Boden bereitet” – siehe dazu hier.
“Echte Seuchen” wie z.B. die Pest haben lokale excess mortalities in Höhe des 10 – oder 20-Fachen, siehe das Beispiel London 1665.
Nächste Station der Hinhaltetaktik:Anfang Jänner
Die fragwürdige Zuverlässigkeit der (Neu)Infektionszahlen, aber auch die Lockerungen der Kontaktbeschränkungen über Weihnachten
garantieren geradezu, dass die Neuinfektionen Anfang Jänner nicht niedrig genug sind um “ein Wiederaufsperren von Hotels und Wirtshäusern zu erlauben”.
Das Weihnachtsgeschäft wird zu diesem Zeitpunkt auch vorbei sein und die Wirtschaftskammer wird sich kaum versprechen haben lassen, dass der ab nächste Woche “gelockerte” Einzelhandel weiterhin offen halten darf
(das Weihnachtsgeschäft war Mahrer vor dem sg. harten Lockdown wohl “zugesagt” worden).
Alles in allem: Weder die Journaille noch die sg. Wirtschaftsvertreter sind bereit sich ins Zahlenwerk zu vertiefen um sich so etwas wie ein unabhängiges Urteil zu erarbeiten oder gar gegen Politicos & Schoßhündchen-Presse zu opponieren.
Unser sich demokratisch nennendes Polit-Gesindel möchte aus diesem Blogger unbekannten Gründen das Land “herunterfahren wie einen PC”
- so, wie das praktisch auch sonst überall passiert.
Die wirtschaftlichen Folgen dieser “Maßnahmen” sind noch nicht da
– aber sobald das der Fall ist,
sollten (natürlich nur) gesetzlich befugte Organe ermuntert & unterstützt werden, dieses Verhalten zu verfolgen, und zwar “mit der vollen Härte des Gesetzes”.
Dieser Blogger wird hier sein bescheidenes Scherflein beitragen.
Bis dahin: Frohe Weihnachten & schönes Shopping in Baumarkt und Edelmetallhandel!
Die Möglichkeit noch einmal ein paar Wochen einzukaufen ist – Ironie beiseite – wirklich ein Fortschritt, Hinhaltetaktik hin oder her.
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.