Theresa May muss am Abend ihrem Parlamament einen “Plan B” vorlegen und Brüssel will, wie gehabt, so lange abstimmen lassen “bis das Ergebnis passt”. May fürchtet aber den Trotz der Briten, sollte sich in UK der Eindruck verfestigen, dass auf der (Haupt-)Insel nachgespielt werden soll, was 2009 in Irland vorexerziert wurde. Nicht, dass das Unterhaus dem abgeneigt wäre – aber es ist praktisch unmöglich, derlei als alternativen Austritts-Plan zu verkaufen.
Was zwischen den Chefverhandlern wirklich abgeht, ist schwer zu sagen, weil die Gespräche unter höchster technischer und politischer Geheimhaltung ablaufen.
Dem bisschen, das über die MSM nach außen dringt, ist nicht zu trauen, weil es möglicherweise der Täuschung des Feindes im eigenen Parlament dient.
So würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass die May wirklich ein Auslaufen des Backstops für Nordirland nach fünf Jahren will.
Ziemlich klar ist dagegen, dass die Brüsseler Schnapsnasen & ihre Freunde den Austritt gerne um fünf Jahre verschieben würden, wenn es nur eine Garantie gäbe, dass die Briten beim zweiten Mal richtig abstimmen.
Das kann May nicht garantieren, aber das wird die Kommission schon einsehen.
Wesentlich schwieriger ist es da schon, eine Verschiebung des Austritts als Ersatz für den parlamentarisch abgelehnten Austrittsvertrag darzustellen.
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