Brexit und Währungsmanagement

Brexit, schmecksit, völlig egal – zumindest für die britische Volkswirtschaft. Dabei bleibe ich. Nicht egal ist das Leave-Votum 1.) für die drama queens in den Medien und 2.) für die Finanzmarktmanager in den (Noten)Banken. Die machten gute Umsätze, beispielsweise mit Käufen von (elektronischen) Dollars. Das Referendum ist der Vorwand, der’s möglich macht.

Z.B. für den ESF, also das Finanzministerium in Washington. Der ESF muss seinem Namen gerecht werden und hat geholfen, den USDX über Nacht um 200 Basispunkte zu pushen, siehe z.B. Bloomberg, hier.

Das wurde über den “Einbruch” des Eurokurses um drei Prozent ermöglicht und dafür gibt es keine ernsthafte Begründung. Großbritannien ist nicht Teil der Währungszone und dass der “Markt” bis jetzt übersehen hat, was für ein Chaos die Schnapsnasen in Brüssel angerichtet haben, ist auch wenig glaubwürdig.

Die Möpse scheinen die einzigen zu sein, die solche Bewegungen Marktkräften zuschreiben.

Zu guter Letzt eine Hommage an die Schoßhündchen – Ernst Jandl mit einem seiner Klassiker, Ottos Mops, hier:

Unabhängiger Journalist

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