Der pensionierte demokratische Politiker Kucinich, spricht ohne Schnörkel die Geschichte hinter dem Rücktritt von Michael Flynn aus: ein US-Geheimdienst – Kucinich sagt nicht welcher – hat den (nachmaligen) Sicherheitsberater des Präsidenten belauscht und das Telefonat an die Öffentlichkeit gespielt. Zweck der Aktion sei die Verhinderung einer Annäherung zwischen den USA und Russland. Hier das Fox-Interview via Youtube. NB: Die Fakten bitte. PS on what’s not my business.
0:30: “General Flynn hat zugegeben, den Vizepräsidenten in die Irre geführt zu haben (das ist schlimm). Wir müssen uns das aber etwas näher anschauen. Ein Telefonat des Direktors für Nationale Sicherheit in spe wurde abgefangen und der Inhalt an die Medien gegeben, offensichtlich von Geheimdienstlern weitergegeben.
Im Kern ist das der Versuch von Geheimdienstlern jede positive Beziehung zwischen den USA und Russland zu kippen (…)”
01:40: “Das amerikanische Volk muss wissen, dass innerhalb unserer Geheimdienst-Commmunity ein Spiel stattfindet, wo es Leute gibt, die die USA und Russland so voneinander trennen wollen, dass es erneut einen Kalten Krieg gibt.(…) Amerika, wach auf!”
2:10: “Es gibt kein historisches Beispiel für das, was unter dem neuen Präsidenten in der Geheimdienstgemeinde passiert. Sie unternehmen alles um ihn zu kippen. Wer weiß noch, was die Wahrheit ist? Das ist wie die elektronische Version des Mad-Magazins: Spion gegen Spion.”
07:51: “Ob man nun für oder gegen Trump ist – das Weiße Haus wird von Elementen aus der Geheimdienst-Community angegriffen, die versuchen, die Spannungen zwischen Russland un den USA zu steigern (…)
Und der Grund von all dem ist Geld, ist die Agenda, dass vom Konflikt zwischen den USA und Russland auf jeder Ebene profitiert werden kann.
Nachbemerkung, 15.2.2017. 6.00 Uhr: Trump hat, aus welchen Gründen immer, seinen Sicherheitsberater gefeuert. Er ist es, der gewählt wurde und diese Entscheidung ist letztlich sein Prärogativ.
Aber Trump sollte bei einem solchen Agieren keine blinde Gefolgschaft erwarten. Nicht, wenn er Mitarbeiter nicht schützt (schützen kann), die das umsetzen möchten, wofür er, Trump (auch und vielleicht primär), gewählt wurde: Drain the Swamp.
Die an der Chose interessierte Welt hätte gerne gesehen, was Flynn zur Last gelegt wird – abgesehen davon, dass er drei Wochen vor der Vereidigung Trumps mit dem russischen Botschafter telefoniert und dass er den Vizepräsidenten danach nicht vollständig über dieses Gespräch informiert, angeblich in die Irre geführt hat (ein Begriff, der ziemlich fragwürdig ist).
Diese “Vergehen” sind lächerlich angesichts der Tatsache, dass jemand einen Lauschangriff auf den “designierten” Sicherheitsberater unternommen und das Erlauschte “an die Öffentlichkeit gespielt” hat.
Wohl wahr, außergewöhnliche Umstände rechtfertigen außergewöhnliches Agieren.
Letzteres ist täglich zu besichtigen, spätestens seit dem Wahlsieg Trumps. Wie Teile des Geheimdiensts die Amtsübergabe zu torpedieren versuch(t)en ist, wie Kucinich richtig sagt, “unprecedented”.
Es wäre an der Zeit, auch mit den außergewöhnlichen Umständen herauszurücken. Die Fakten bitte.
Post Scriptum, Feb, 16, 2017, 3.00 a.m. Somebody told me to shut up, bc., as she said, what’s going on in America is none of my business (or so – she kept it rather polite).
Arrr, right.
Apart from the fact, that I happen to live in the european borderlands between the American and Russian Empire, which would make me, my family & my friends the first victims of a military conflict between America and Russia, without fail.
And that my country & me are already affected by the Liberal Empire (which could turn out to be a mere predecessor of a new America).
Look here. Our politicos keep asking us to welcome, feed and shelter the victims of your country’s actions.
Granted, there would be an alternative course of action for europeans.
There always is.
But it is you, who generated the problem in the first place.
That’s why I care about America. And because the whole thing is interesting, of course.
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