“Ein Viertel der Bevölkerung hat im Winter 2021/ 2022 einen schweren Vertrauensbruch in Ihre Politik erleiden müssen. Ein Viertel der Bevölkerung hat mitansehen müssen, wie Grundrechte via Willkürfaktoren wie „R-Wert“ und später „Inzidenzwert“ eingeschränkt wurden (…) Die aktuellen Umfrageergebnisse der AfD sollten Sie daher nicht verwundern. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig, aber der Ursprung der Vertrauenskrise im Hinblick auf Ihre aktuelle Politik liegt im Winter 2021/ 2022, und dem deutschen COVID-Maßnahmenregime.” Aya Velázquez, Offener Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestags, die sich für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen und/ oder im April 2022 dafür abgestimmt haben, X, 1.2.2024
Das Thema geht diesen Blogger, einen östereichischen Staatsbürger ja nur beschränkt etwas an – nämlich insofern als es in einigen Staaten gewissermaßewn zum Guten Ton gehört, zuerst einmal zu checken, in welches Horn Berlin in der Frage X oder beim Thema Y stößt.
Die östliche Alpenrepublik gehört zu eben diesen Staaten und manchmal, wenn sich unsere Politicos ganz sicher sind, beliebt Wien, den großen Bruder vorzuäffen (wie Karl Kraus das ausgedrückt hätte)
- was – wie im vorliegenden Fall – aber auch “schiach in die Hose gehen kann”.
Immerhin – und das muss man anerkennen -, ist in Wien danach relativ zügig der Befehl “Kehrt marsch!” ausgegeben worden.
Vielleicht sollten die Affen von Ballhausplatz und Renner-Ring künftig doch eher beim Nachäffen bleiben. Man weiß ja nie…
Wie dem auch sei – die dem Offenen Brief der Velázquez angefügten Tortengrafiken über das Abstimmungsverhalten der Fraktionen im deutschen Bundestag sind schon sehr aussagekräftig,
vor allem, wenn man sie mit dem Abstimmungsverhalten der jeweiligen Schwesterparteien im österreichischen Nationalrat vergleicht.
Flexibel und gleichzeitig berechenbar waren CDU bzw. ÖVP, deren parlamentarische Performance davon abzuhängen scheint, ob die Partei sich aktuell in Regierung oder der Opposition befindet.
Berechenbar sind auch die deutschsprachigen Sozialdemokraten, die verlässlich für eine faschistoide Politik votieren – egal ob sie in Regierung oder Opposition sind.
Verlässlich scheinen auch die Grünen, die sich auch schon mal gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit aussprechen können, wenn sie in der Regierung sind.
Berechenbar sind, scheint’s, auch die Rechts-Popos von AfD und FPÖ, die, wie die Journaille immer wieder erläutern muss, unsere Demokratie gefährden.
Hinterlistig, wie die beiden autoritären Parteien nun einmal sind, haben sie sowohl im deutschen Bundestag wie im österreichischen Parlament gegen die Zwangsimpfung gestimmt.
Kruziwuzi, da soll sich noch wer auskennen!
Am schlimmsten sind die mixed signals aber bei den Liberalen.
Während die in einer Regierungskoalition befindliche FDP 2022 mehrheitlich gegen die allgemeine Zwangsimpfung stimmte, waren die in Opposition befindlichen österreichischen NEOS dafür.
Nanu!?
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