Sg. Experten (und -innen) westlicher Observanz haben zwar kein Problem damit, das russische G’schichterl von der Söldner-Meuterei in Rostow zu “schlucken”- die tragende Rolle, die dabei dem bei ihnen ebenfalls verpönten weißrussischen Präsidenten zugeschrieben wird, wurmt sie aber - weswegen jetzt “echte Vermittler” zwischen dem starken Prigoschin und dem schwachen Putin aus dem Hut gezaubert werden. Das ist zwar grotesk, aber folgerichtig. Auf die Idee das ganze Narrativ in Frage zu stellen, kommt aber keine(r), weil es sich mit dem alten Mantra vom Schwachen Putin scheinbar verträgt. Die Journaille plappert wie üblich nach.
Um die offizielle Operettenputsch-Geschichte wenigstens in groben Zügen zu akzeptieren, muss man eine Menge Dinge für wahr halten,
die im wirklichen Leben nicht oder nur schwer möglich sind – dass in Moskau niemand über die einschlägigen “Vorbereitungen” der Wagners Bescheid gewusst habe, beispielsweise.
Derlei Vorbehalte stören unsere “Fachleute” aber nicht, von denen die Mehrheit bezahlt wird, den Fokus auf Lukaschenko zu richten und auch unsere Journaille ist nicht sonderlich erpicht drauf, jahrelang von ihr verzapfte Weisheiten zu revidieren.
Ergo ist das Ganze ein “Aufstand gegen Putin” gewesen, der auf mysterlöse Weise versandet ist und zu dessen Entschärfung Lukaschenko nichts beigetragen hat (was der Wahrheit nahe kommen dürfte).
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