“Falschmeldungen und Gerüchte entstehen meistens nicht zufällig, sondern werden gezielt verbreitet. So ist es auch im Fall der bis heute unbelegten Behauptung, am Sonntag, dem 26. August, habe es in der Stadt Chemnitz ‘Menschenjagden’, ‘Hatz auf Ausländer’ und ‘Pogrome’ gegeben. Diesen Narrativ haben sich in den letzten Tagen fast alle Medien zu eigen gemacht, obwohl es bis heute keinerlei Belege dafür gibt.” Spoekenkiekerei
“Weder gibt es Geschädigte oder Tatverdächtige noch gibt es Videos oder Zeugenaussagen, die Polizei hat keinerlei Erkenntnisse, und der Chefredakteur der heimischen Regionalzeitung sagt, seine Reporter wüssten von nichts derartigem.”
Der Blog Spoekenkiekerei, der “in die Zukunft des politisch-medialen Komplexes schauen will”, hat eine timeline veröffentlicht, wie sich das Mem von der Jagd auf Migranten im Nachrichtenstrom verbreitet hat.
Der Autor des Beitrags stößt dabei auf drei wesentliche Weichenstellungen (eigene Hervorhebungen):
- Die Übernahme der von Linksaktivisten iin Umlauf gesetzten Behauptung durch dpa, AFP& Co. – unter Berufung auf “Videos”, die diese Vorgänge zeigen sollen;
- die Veröffentlichung eines einschlägigen Texts auf ZeitOnline, geschrieben von einem “freien Journalisten”, einem Antifa-Sypathisanten in der Nacht auf Montag;
- sowie die verschärfende Verwendung des Mems durch den Berliner Regierungssprecher am Montag um 11 Uhr. “Die weder damals noch heute belegten ‘Hetzjagden’ waren so durch die Bundesregierung zu einem offiziell festgestellten Sachverhalt geworden.”
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