Epidemiologischer “Fehlalarm” vernichtet Realwirtschaft

fehlalarm_cover_resizedSucharit Bhakdi, früher Mikrobiologie in Mainz, übt vernichtende Kritik an der Corona-Strategie der deutschen Regierung(en). Er wundert sich, wie DUMM die sg. demokratische Politik und wie KORRUMPIERT die dieser zuarbeitende Journaille ist. Geflissentlich ignoriert er, dass es dabei a) um eine internationale Disinformations-Operation geht und dass b) deren Haupt-Werkzeug, der Statistikschwindel, seit vielen Jahrzehnten die Standard-Prozedur auch der westlichen politischen Systeme ist – vom Geldwesen bis zur Klimapolitik.

“Es ist die Pflicht der ‘Wissenden’ (in diesem Fall der Ärzte und Wissenschaftler), ihre Stimme zu erheben und evidenzbasierte Entscheidungen einzufordern. Jeder, der nicht seiner Pflicht nachgekommen ist, trägt eine Mitschuld an den Kollateralschäden der Corona-Krise 2020.”

Dass es sich bei der Coronoia der vergangenen Monate tatsächlich um einen “epidemiologischen Fehlalarm” gehandelt hat, steht für den Autor fest – trotz des rhetorischen Fragezeichens im Titel.

Bhakdi kann auch eine Menge guter Gründe für seine Diagnose anführen. Basierend auf

  • Obduktionsergebnissen u.a. aus Hamburg und Basel,
  • Studien wie jene über Heinsberg,
  • Antikörper-Tests in europäischen “Hotspots” sowie
  • Metastudien wie der von Prof. Ioannidis in Stanford

gelangt B.  zum Schluss, dass es sich um eine Epidemie mit einer Fallsterblichkeit (“cfr”) von 0,3 – 0,4 Prozent gehandelt hat (handelt)

- was in etwa einer mittelschweren Grippewelle entspricht;

jedenfalls einer mit einer deutlich geringeren Mortalität wie die Asiatische Grippe 1957/58 oder die Hongkong-Grippe 1968 (um von historischen “echten Massenmördern” wie Pest, Malaria und Pocken ganz zu schweigen).

Dass die medial trompeteten (übrigens sowieso “gemanagten”) Infektionszahlen den Nachrichtenwert eines umfallenden Reis-Sacks in China haben, scheint zwar dem alten Mediziner Bhakdi klar

- nicht aber den jüngeren vorgeblichen Profis der Journaille.

Der Professor und seine Co-Autorin Karina Reiss vollziehen die jüngsten Geschehnisse in Deutschland nach und können spätestens ab Mitte April nur mehr den Kopf schütteln. 

Zu diesem Zeitpunkt werden die am 23. März bundesweit verhängten Ausgangssperren (modifiziert) verlängert, obwohl die normalisierte ( = um die zusätzlich durchgeführten Tests bereinigte) Zahl der Neuinfizierten sinkt, (ebenswo wie die sogenannte R-Kurve).

Neu wird eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit verordnet, obwohl die kleinen Corona-Viren durch die Goschenfetzen “wie durch ein offenes Fenster fliegen” können.

Das Fazit der Autoren:

  • Die Regierenden hätten “total versagt”,
  • die Haus-Experten des Kanzleramts seien “Panikmacher” und
  • die Journaille – insbesondere die öffentlich-rechtliche – übe Zensur (durch Verschweigen); die zu Regierungs-Sprachrohren degenerierten Medien würden abweichende Meinungen ausblenden.

Die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und psychischen “Kollateralschäden” seien zum Zeitpunkt der Verhängung/Verlängerung des Lockdowns noch nicht konkret bezifferbar, aber absehbar enorm gewesen.

Ebenso hilflos wie zustimmend zitiert der Schreiber einen ungenannten Kollegen:

Das kann doch nicht sein, es würde entweder bedeuten, dass unsere Regierung und ihre Berater total dumm oder inkompetent sind, oder dass – falls sie nicht dumm sind, eine Absicht dahinterstecken MUSS.”

Gespielte Beschränktheit

Diese erwähnte (scheinbare) intellektuelle Beschränktheit manifestiert sich

  • einerseits in einer “naiven” Übernahme des missverständlichen Reportings von WHO, John Hopkins University und anderen (“U.07.1 and U 07.2 may be used for mortality coding”) – ganz so, als würden vergleichbare Definitions-Tricks seit Jahrzehnten nicht auch in Deutschland verwendet.
  • Andererseits bezieht sich die kritisierte Offizial-Dummheit auf den Umstand, dass Regierung und Behörden in diesem Fall nicht tun, was für jeden Gesetzesentwurf obligatorisch ist – dass nämlich die zu erwartenden Auswirkungen und Kosten der Maßnahme zu beziffern (erläutern) sind.

Stattdessen setzt das Regierungs- und Parlaments-Gesocks mithilfe des IfSG von 2001 Teile des Grundgesetzes außer Kraft, was Bhakdi grundgesetzwidrig nennt, denn: die für ein solches Vorgehen gewählten Maßnahmen müssen verhältnismäßig sein.

Aber immer noch nimmt Bhakdi ausdrücklich und implizit an, dass Urheber der “Fehlentscheidungen” Informationsmangel, falsche Expertise oder Beschränktheit etc. seien.

Dass es sich um ein gezieltes Aushebeln der “Verfassung” bzw. die bewusste Zerstörung von politischem System und Realwirtschaft handeln könnte, will er nicht in Erwägung ziehen.

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Tatsächlich existiert eine mögliche “bona fide-Motivation” von Regierenden, Experten und Journalisten – das seit 15 Jahren verbreitete Narrativ der new emerging infectious diseases,

in Verbindung mit den verdeckten Pandemie-Planspielen nationaler und internationaler Organisationen.

Dieses mehr oder weniger “wissenschaftliche Mem” sagt mithilfe von Modellrechnungen voraus, dass sich in naher Zukunft – aus dem Tierreich kommend

- neue infektiöse Krankheiten entwickeln, die in Windeseile zu horrenden Pandemien mutieren würden, auf Basis des heutigen, historisch beispiellos internationalisierten Waren- und Menschenverkehrs.

Zur Bekämpfung eines solchen Ernstfalls wurden etliche Planspiele veranstaltet, deren “administrative Maßnahmen” nun abgearbeitet wurden (vergleiche u.a. Fangerau/Labisch, Kapitel 7).

“Dummerweise”  ist das echte Virus nach den bisher vorliegenden (“belastbaren”)  Fakten nicht einmal annähernd so tödlich wie die Annahmen der Planspiele,

sodass Bhakdis Sicht der Dinge nicht unplausibel ist; die Sicht, es handle sich um den mutierten Erreger einer grippeähnlichen Krankheit (“ILI”) , der sich, wie seine Vorgänger, im Mai wieder zurückzieht

- und zwar ohne eine Spur der Verwüstung und des menschlichen Leids zu hinterlassen (wie die Pest im 14. Jahrhundert).

***

Natürlich wurden auch 2020 reale Verwüstungen angerichtet – aber eher welche durch die “administrativen Maßnahmen” der Regierungen und die Panikmache der Journaille.

Und “unsere Experten”?

Nun, dieser Blogger würde jedenfalls kein Buch mit dem Titel “Pest und Corona” schreiben

ohne in Riesenlettern darauf hinzuweisen, dass es sich in beiden Fällen zwar um Fortbewegungsmittel handelt

- in einem Fall aber um einen 40-Tonnen-LKW und im anderen um einen Tretroller.

 

Karina Reiss, Sucharit Bhakdi, Corona Fehlalarm? Zahlen, Daten und Hintergründe. Zwischen Panikmache und Wissenschaft: welche Maßnahmen sind im Kampf gegen Virus und COVID-19 sinnvoll?: Daten, Fakten, Hintergründe. 2020

Heiner Fangerau, Alfons Labisch, Pest und Corona: Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft.2020

Unabhängiger Journalist

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