Obamas Sicherheitsberaterin demaskierte abgehörte Trumpistas

Susan_Rice,_official_State_Dept_photo_portrait,_2009
Rice, 2009

Die frühere Sicherheitsberaterin des Weißen Hauses, Susan Rice, ließ die Klarnamen von Mtgliedern des Trump-Teams “enttarnen”, die (angeblich) zufällig in das Visier von Lauschern eines US-Geheimdiensts gekommen sind. Das berichtete Bloomberg am Montag, lediglich ein paar Stunden nachdem die Geschichte in einer fake news-Seite aufgetaucht war   :-P . Der National Security Adviser ist einer der engsten Berater des Präsidenten – hier: Barack Obamas.

Die Regeln, nach denen die US-(Auslands-)Geheimdienste offiziell agieren, erfordern es, dass US-Bürger, wenn sie bei einschlägigen Abhöraktionen aufgenommen werden, in den Protokollen “maskiert” und z.B. als “US-Person 1″ o ä. bezeichnet werden.

Eine Handvoll hoher Funktionträger hat das Recht, bei den Lauschern die Identität der solcherart Maskierten zu erfragen – u.a. die Person, die das Amt des National Security Adviser bekleidet.

Freilich nur aus “außenpolitischen Gründen”.

Ob das im vorliegenden Fall argumentiert werden kann, werden die kommenden Tage ergeben.

Die fraglichen Abhöraktionen, so Devin Nunes, der Vorsitzenmde des Geheimdienstausschusses, seien nicht gezielt gegen Trump-Helfer gerichtet gewesen und hätten auch nichts mit Rußland zu tun.

Offenbar gab/gibt es jedoch andere Lauschaktionen des FBI gegen Trump, die von Sondergerichten genehmigt worden sind.

Von diesen – scheinbar legalen – Untersuchungen ist in den letzten Tagen kaum mehr etwas berichtet worden.

Dass sie ernsthaft belastendes Material gegen Trump-Getreue erbracht hätten, scheint jedoch auch nicht der Fall zu sein.

Gleichermaßen ist aber auch Donald Trump belastbares Material zu seinem Vorwurf schuldig geblieben, sein Vorgänger habe ihn bespitzeln lassen – bisher wenigstens.

Foto: State Departement. Wiki Commons

Unabhängiger Journalist

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