Pinscher mit Nebelgranaten

Die Presstis, die am Montag über die PK von Trump und Putin berichtet haben, werfen Nebelgranaten – mit dem Ziel, mit Pipifax “negativen Newsflow” zu generieren. Z.B. rund um das Transkript der PK. Dieses ist angeblich unvollständig, was auch stimmt. “Rein technisch”. Wer sich in die Details vertieft, erkennt, dass die “böswillige Auslassung” irrelevant wäre. Wenn hier jemand FUD produziert hat, war es die Journaille. NB zu präsidentieller Außenpolitik.

So wird ein großer Wirbel um eine zweiteilige Frage eines Reuters-Journalisten gemacht, deren erster Teil im Transkript des Weißen Hauses nicht aufscheint.

Der in der Transkription nicht enthaltene Teil war wenig mehr als eine Nona-Frage,

  • deren Beantwortung jeder, der den Wahlkampf nur ein wenig verfolgt hat, wissen musste und
  • die implizit auch aus der Beantwortung des zweiten Frageteils hervorgeht.

Konkret wurde Putin im “unterschlagenen” Teil gefragt, ob er sich gewünscht habe, dass Trump die US Wahlen gewinne.

Jeder, der über ein auch nur rudimentäres Erinnerungsvermögen verfügt, weiß, dass Putin Journo-Fragen vor der Wahl mit Freundlichkeiten über Trump spickte – aber auch erklärte, er werde mit jedem Kandidaten zusammenarbeiten, der (die) als Sieger hervorgehen würde.

Putin machte damals – so wie heute – aber kein Hehl aus seiner (“interessensbasierten”) Sympathie für Trump.

Hier nun der zweite, “nicht ausgelassene” Teil von Montag:

Q: Did you direct any officials to help him do that (win the elections)?

A: Yes, I did. Yes, I did. Because he talked about bringing the US – Russia relationship back to normal.”

Nach Meinung, des Magazins Atlantic bedeutet die Weglassung des unmittelbar vorausgehenden ersten Frageteils, dass das Transkript den “explosivsten Teil” der PK nicht beinhaltet.

Dieses Urteil ist ziemlich lächerlich.

Es sei denn, der Fragesteller hätte sich erhofft, die Antwort aus dem Zusammenhang reißen zu können.

Nachbemerkung, 19.7.2018, 16.45 Uhr : Die Journos sind wieder einmal “verwirrt”. Über “angebliche Gipfelbeschlüsse”, die Trump zusammen mit Putin gefasst haben soll.

Bingo

Ist aber oft so, wenn man “seinen Präsidenten” ohne state department Außenpolitik machen lasst. In den USA findet das schon geschätzte 80 Jahre statt, wie man u.a. hier nachlesen kann.

Hat aber noch nie jemanden gestört, solange ein guter Demokrat Präsident war.

Unabhängiger Journalist

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