Die Schweizerische Nationalbank hat 2022 mit 132,5 Mrd. Franken den größten Verlust ihrer Geschichte verbucht, der zu mehr als 99% auf das Konto von “Fremdwährungspositionen” geht, siehe hier und hier. Was die SNB in ihrer Pflichtmitteilung vom Montag verschämt so bezeichnet, ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine Folge des schwachen Euro.
Ende 2021 bekam man für einen Franken noch 0,96 Euro-Cent, ein Jahr später waren es bereits (nur mehr) 101 Cent (1,01 Euro).
Demgegenüber hat der Schweizer Franken gegenüber dem Dollar nur geringfügig verloren.
Welche Fremdwährungen/Assets wie viel verloren haben, ist – wenn überhaupt – womöglich erst Ende März, bei Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 herauszufinden.
Ein Teil der Verluste könnte z.B. auch auf in Dollar denominierte (Tech-)Aktien entfallen (die SNB hält aber sicher auch Dollar-Bonds).
Die für den Megaverlust der Eidgenossen “Hauptverdächtigen” sind also Assets in Euro. Drei Viertel der SNB-Reserven sind Anleihen.
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