Es gibt ein beliebtes Computerspiel, das eine Sekte islamischer Selbstmordattentäter verherrlicht. Die erste Folge spielt im Palästina des Dritten Kreuzzugs. Der Held Altaïr Ibn-La’Ahad muss neun hoch gestellte Verbündete der Templer “ausschalten” um – so die Beschreibung – ein Zeitalter des Friedens einzuläuten. Das Credo heutiger Assassinen lautet anders: möglichst viele normale Ungläubige in deren Heimatländern in den Tod reißen.
Zum Beispiel im Pariser Bataclan, wo die Ungläubigen nicht nur abgeschlachtet, sondern auch gefoltert wurden, auf der Uferpromenade in Nizza, wo ein Gotteskrieger Aberdutzend Kuffars mit dem Lastwagen überrollte oder wie im Regionalzug bei Würzburg, wo der Assassine mit der Axt auf Mitreisende losgegangen ist.
Speziell der letzte Tätertypus wird unseren Politicos, die diese Leute nicht nur hereingelassen, sondern auch gepampert haben, noch einiges Kopfzerbrechen bereiten.
Der 17-jährige Hacken-Attentäter von Würzburg entpuppte sich als einer jener unbegleiteten Minderjährigen, die die Tränendrüsenbrigaden als Waisenkinder aus dem syrischen Bürgerkrieg verkauft haben.
Männlich, unbegleitet, minderjährig
Flüchtlinge dieses Schlags geben bis heute einen aparten humanitären Schmuck für eitle Volksvertreter ab.
Die müssen nur darauf achten, nicht mit diesen Schutzbefohlenen fotografiert zu werden, weil Waisenkinder in Marken-Sneakern und mit Bärten in der Zeitung nicht so gut rüberkommen.
Ich weiß nichts Konkretes über Deutschland, denke aber, dass man sich diese Gruppe wie die in Österreich Aufgenommenen vorzustellen hat – wie üblich mit dem Faktor 10 gewichtet.
Diesen Flüchtlingskindern, die in Wahrheit mit Terroristen versetzte Wirtschaftsimmigranten im Teenageralter sind, habe ich bereits im vergangenen August einen ersten Eintrag gewidmet, siehe hier.
Damals machte der Wiener Bürgermeister das menschenfreundliche Angebot, “alle unbegleiteten Kinder aus Traiskirchen zu übernehmen und 150 WG-Plätze für unbegleitete Minderjährige zu schaffen.
Im vergangenen April, als die Jahreszahlen 2015 heraußen waren, kam ich noch einmal auf die 9.300 unbegleiteten Minderjährigen zurück, die 2015 in der Alpenrepublik um Asyl angesucht haben und stellte fest, dass es sich überwiegend um 14- bis 18jährige männliche Afghanen handelt, siehe hier.
Nun kann man, weiß Gott, auch von diesen nicht alle über einen Kamm scheren.
Ein paar von ihnen sind, wie ich aus verlässslicher Quelle weiß, motivierte Schüler in Sprachkursen und Lehrgängen, in denen z.B. der Hauptschulabschluss nachgeholt wird.
Wenn sich diese Burschen so entwickeln wie ihre Vorgänger, die bereits vor dem wundersamen Jahr 2015 hierher gekommen sind, gibt’s wenig auszusetzen. Dann werden sie bald eine Lehre absolvieren und womöglich bessere Facharbeiter werden als so mancher hier Geborene.
Nun gibt es aber auch die anderen, die wie der Zug-Attentäter von Würzburg sind: fanatisierte menschliche Zeitbomben, die nur auf eine Gelegenheit warten, jene, von denen sie finanziert werden, der gerechten Strafe zuzuführen.
Wie viele das sind, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Wenn die aufnehmende Bevölkerung Glück hat, handelt es sich nur um eine kleine Minderheit, die nicht zahlreicher ist als die strebsamen jungen Männer in den Volkshochschulkursen.
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Wie ihre schiitischen Geistesverwandten im Mittelalter sind auch die modernen, nun sunnitischen Assassinen bereit, sich selbst zu opfern – und wenn man die Sache nüchtern betrachtet, ist die Chance der Attentäter mit dem Leben davonzukommen heute geringer als vor 800 Jahren.
Damit sind die Parallen aber schon zu Ende – mit dem adventure game sowieso. Das Spiel ist bloß eine von religiös-spirituellen Vorstellungen befreite Geschichtsfiction für wohlstandsverwahrloste Jugendliche.
Nein, auch die Parallele zu den echten Assassinen hat sich an diesem Punkt erschöpft.
Die originalen Assassinen, die der Legende nach im Haschischrausch auf ihre Missionen geschickt wurden, haben sich nicht auf Sonntagsspaziergänger oder harmlose Touristen gestürzt.
Die Nizari-Ismailiten zogen gegen bis an die Zähne bewaffnete christliche Ritter und schwer bewachte sunnitische Würdenträger los. In den 300 Jahren ihres Bestehens haben die originalen Assassinen zwei Kalife sowie Dutzende Wesire, Sultane und Kreuzfahrer um die Ecke gebracht.
Bild: Doug Kline, Wikimedia Commons, CC by 2.0
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