Während Akademiker mit komplexen Modellen über die nahe Klimazukunft debattieren (und Journos sich sicher geben, wer recht behalten wird) enthüllt ein nur kurzer Blick auf die jüngere Klimageschichte, dass unser Planet ohne jeden Zweifel langen solaren Zyklen unterliegt. Das ist für die CO2-Warmisten aber Schnee von gestern. Solarzyklen, meinen sie, spielen keine Rolle mehr, weil AGW heute sogar den Einfluss der Sonne übertüncht. In den kommenden 20 Jahren wird Mutter Natur den Streit entscheiden.
Dies ist ein Nachtrag zu diesem Posting.
Hier – weil es sonst niemand tut – ein vor einem Monat gehaltener Vortrag der Astrophysikerin Valentina Zharkova.
Sie meint, dass es zwischen 2020 und 2055 zu einem neuen grand minimum der Sonne kommen wird, in dem die Irradianz vier Mal stärker zurückgehen wird als während des Maunder-Minimums (“Little Ice Age”):
Nun ist der Sachverhalt wesentlich komplizierter als TSI.
Das Magnetfeld der Sonne bzw. die irdische Wolkenbildung sind von mindestens ebenso großer Bedeutung für das Klima (was die Northumbria-Professorin natürlich weiß).
Klarerweise wissen das auch ihre Gegner (ziehen es aber vor, sich auf die vorhergesagten “geringen Veränderungen der Irradianz” zu kaprizieren, die ihrer Meinung nach diddly shit bedeuten.)
Je nach Gestimmtheit werfen sie Zharkova alles mögliche an den Kopf – beginnend bei “wissenschaftlichen Fehlern” und endend bei “Totalversagen in der Kommunikation”.
OK – man wird sehen…
Bis zum Urteil von Mutter Natur stellt sich dem Laien folgende Gretchenfrage:
Gehe ich davon aus, dass die forçierte Verbrennung fossiler Energieträger in den vergangenen 100 Jahren einen Zyklus außer Kraft gesetzt hat, der die Erde seit Jahrmillionen beeinflusst hat?”
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