Kürzlich ist hier die Sicht CA Fitts auf “Great Reset” und “Coup der Eliten” thematisiert worden. Hier nun der am Freitag erschienene Ausblick von James H. Kunstler, der in mancher Hinsicht der Fitts ähnelt – und der doch grundverschieden von ihr ist. Für Kunstler ist die sg. Corona-Krise der Beginn der Reise in den “langen Notstand”, über den er seit 15 Jahren schreibt (dessen Wurzel “Peak Oil” ist). Der Mann fährt mit beißendem Spott auch vielen in die Parade, die als “als auf der richtigen Seite stehend” empfunden werden: US-Demokraten, Antifanten, Energiewende-Mythologisierern, Bitcoin-HODLERN & CO2-Wachlern.
Vorbemerkung: Dieser Blogger hat mit Vergnügen die jüngste von Kunstlers zweimal wöchentlich erscheinenden Kolumnen gelesen und ist sich bewusst, dass so ein schriftstellerisches Kleinod “bezahlt” werden muss. Leider ist meine “CC-Solvenz” derzeit nicht gegeben, ironischerweise aus “Gründen der Zahlungssicherheit” (ist eine lange & groteske Geschichte). Aber ich verspreche, meinen monatlichen 3 Dollar-Obulus via Patreon zu entrichten, so bald mir das wieder möglich ist (sollte dieser Fall einmal eintreten ).
Kunstler, dessen jüngstes Buch hier thematisiert wird, liebt es, Freund und Feind vor den Kopf zu stoßen,
indem er beispielsweise den Golden Golem of Greatness ( = Donald Trump) dem “im Keller sitzenden” Ol’ White Joe (= Joe Biden) vorzieht, dem er vorwirft, die chinesische KP kontrolliere ihn.
K. will bis heute nicht ausschließen, dass DJT auch weiterhin Präsident bleibt.
Der Künstler ist der Meinung, dass der angebliche Sieg des demokratischen Kandidaten am 3. November auf einem in diesem Umfang noch nie dagewesenen Wahlbetrug beruht.
Das macht JHK für Trump-bashende Demokraten & Progressivisten, die in diesem Milieu bei weitem die Mehrheit stellen, “toxisch”.
Natürlich schießt der heute 72-Jährige auch gegen Wachstums-fetischistische Republikaner und “rechte” Liebhaber vorstädtischen Lebensstils,
aber er stänkert genauso gegen die Lieblings-Illusionen der Energiewende-Ideologen, Sonnen- und Windkraft (“nachhaltig erneuerbare Energie nur über Ochsen und Feuerholz”).
Suburbs seien in Zukunft nur unwesentlich besser als großstädtische downtowns, am besten seien kleinstädtische Siedlungen, wo alles per pedes erreichbar sei.
Weil der bevorstehende descent für ihn ein im Wesentlichen energetischer ist,
glaubt er nicht an das Fortbestehen von Stromnetzen & Internet, weshalb Bitcoin & Co. wertlos würden und deren HODLER zu SODLERN ( = Krypto-Verkäufern):
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied und ohne Internet gibt es nicht einmal eine Blockchain.”
Sollte es post US-Dollar zu einer internationalen Einheitswährung kommen, wären das höchstens Gold und Silber.
Analog dazu sei der sg. große Reset, das bekannte “digitalfaschistische Change-Projekt” rund um das WEF zu sehen.
Schon möglich, dass die Dampfplauderer von Davos eine Menge semi-geheimer Pläne verfolgten – aber die seien angesichts des zunehmenden energetischen Notstands und der daraus folgenden radikalen Dezentralisierung unrealistisch.
Das unterscheidet Kunstler vielleicht am stärksten von Catherine Austin Fitts, die in der gängigen grobschlächtigen Weltsicht ja auch “irgendwie rechts” angesiedelt ist.
Die Fitts nimmt die Davos crowd und deren oft “demokratische” Speichellecker-Politicos so ernst, dass sie eine weltweit zentralisierte Orwell-Diktatur für möglich hält.
Kunstler dagegen meint, schon aus energetischen Gründen sei derlei zum Scheitern verurteilt.
Die USA würden wohl wieder in Einzelstaaten zerbrechen – und Europa?
Fugeddabowdit. No oil. No mojo. Buried in debt. Failing social safety nets. Over a million hostile Muslim immigrants looking to burn the joint down.”
Was unsere CO2-Wachler betrifft, ist Kunstler noch am zurückhaltendsten: Man könne deren Lehre glauben oder auch nicht – habe jedenfalls aber wesentlich größere Probleme.
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