Für Kommentatoren deutscher Angelegenheiten ist Kanzlerinnendämmerung take 20 angesagt, nachdem das Gesindel zu behaupten anfängt, dass sowieso alle die Grenzöffnung vom September 2015 gewollt hätten. Der Optimismus ist verfrüht, weil Angela M. eine Mords-Sitzerin ist (analog z. Austriazismus Mords-Steher für einen Politico, der partout nicht zurücktreten will). Zweitens beginnt demnächst die Fußball-WM, die überschüssiges Aufmerksamkeits-Potenzial binden wird. Danach wird alles gut sein.
Aber interessant ist es schon, was sich da im Fahrwasser des Bremer BAMF-Skandals entwickelt, der mit einer Razzia gegen eine kleine Beamtin begonnen hat.
Der scheint sich weiterzufressen, von unten nach oben und von Bremen nach Berlin.
Da “sickert durch”, dass von BAMF-Beamten sozusagen rücksichtsvolles Vorgehen bei Identitäsprüfungen verlangt wurde/wird (der Betriebsrat könnte die Sache in die Öffentlichkeit gebracht haben ohne eindeutig zuordenbare Fingerabdrücke zu hinterlassen).
SPD-Chefin Nahles wiederum gab zu Protokoll, dass beim damaligen Exklusiv-Koalitionspartner der Schwarzen, in der SPD, sowieso alle gewusst hätten, dass das BAMF den Ansturm nicht werde bewältigen können.
Und ein Merkel-Vasall hat lt. diesem PI-News-Bericht wörtlich erklärt:
Es gab im deutschen Bundestag, in den Medien, in der deutschen Bevölkerung eine große Übereinstimmung über die Strategie der Willkommens-Kultur. Es war nicht eine Person. Dieses Land hat sich damals gemeinsam entschlossen, so wollen wir agieren. Und das führte natürlich am Ende – das wussten auch alle – dass wir einen Engpassfaktor haben, nämlich das BAMF.“
Da lachen ja die Hühner.
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