Der Tschechenpräsident und die Migranten: Zitat des Tages

Zeman_Screenshot
Zeman-Rede, Screenshot Youtube

Der tschechische Präsident hat eine Ansprache gehalten, in der er, wie es in der hiesigen Lügenpresse hieß, gegen Flüchtlinge gewettert hat. Man könnte auch sagen: Er war nicht so wahnsinnig und selbstherrlich vorzugeben, Politiker könnten dabei a) etwas gegen die Armut tun und hätten b) das Recht, kollektives Eigentum “ihrer” Bürger herzuschenken, ohne Augenmaß und deren Zustimmung.

(Alle, die sich fragen, wie “kollektives Eigentum” und “herschenken” zu verstehen seien, mögen sich an zwei Dinge erinnern: dass z.B Umlagesysteme ein solches “Gemeingut” darstellen und dass die Ausweitung der Ansprüche über die Beiträger hinaus prinzipiell eine Art Schenkung darstellt – egal, wie rechtmäßig sie ist und wer die “Beschenkten” sind.

Nach oben offene Anspruchsausweitungen sind nach oben offene “Schenkungen”. Was jetzt bei uns passiert, ist in vielerlei Hinsicht das moralisierende Gegenstück jener Anmaßung, mit der die politische Klasse noch immer glaubt, Land & Bürger in einen europäischen Superstaat führen zu dürfen.)

Hier ist eine mit deutschen Untertiteln versehene Auswahl aus der Weihnachtsrede Milos Zemans. Soweit ich das beurteilen kann, weist die Übersetzung des Youtube-Filmchens kleinere Mängel auf, ist inhaltlich aber korrekt. 

Hier zwei Passagen ab 1:25 (eigene geglättete/berichtigte Übersetzung auf Basis der Untertitel):

Manchmal fühle ich mich wie Kassandra, die (vor der Hinterlist der Griechen) warnte, aber ich bin schwer überzeugt, dass das, dem wir uns gegenüber sehen, eine organisierte Invasion und keine spontane Bewegung der Flüchtlinge ist. Diejenigen, die für die Immigranten plädieren, reden über Mitgefühl und Solidarität. Mitgefühl hat man bei alten, kranken Menschen und insbesondere bei Kindern. Aber der große Teil der illegalen Immigranten sind gesunde junge Männer ohne Familien. Und ich frage mich: ‘Warum nehmen diese Männer nicht eine Waffe in die Hand und kämpfen für die Freiheit?’ (…)

Als eine Demonstration der Unterstützer der Migration für den 17.November vorbereitet wurde, habe ich von einem unserer Nachrichtendienste die Information erhalten, dass auf den Transparenten stehen solle: Dieses Land ist nicht unseres, Refugees Welcome. Dann wurden die Organisatoren darauf hingewiesen, dass dieser Slogan äußerst dumm sei, und so wurde er in eine weniger dumme Aussage umformuliert: Dieses Land gehört allen, Refugees Welcome. Am Ende meiner Weihnachtsbotschaft würde ich Euch gerne zwei klare Sätze sagen: ‘Dieses Land ist unser Land. Dieses Land ist nicht für alle da – und kann das auch nicht sein.’”

Es gäbe viel Kritisches über die tschechischen Politiker und den dortigen nationalen Konsens zur Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 zu sagen (und ich bleibe dabei: das war – allen historischen Umständen zum Trotz – ein Kriegsverbrechen).

Diesen Leuten scheint aber noch bewusst zu sein, was unsere demokratischen Politiker vergessen oder verdrängt haben: dass kulturelle Inhomogenität ab einem gewissen Punkt für Gesellschaft und Staat lebensgefährlich wird und dass geschlossene Solidarsysteme und offene Grenzen einander ausschließen, auch das ab einem bestimmten Punkt.

 Foto: Screenshot Youtube

Unabhängiger Journalist

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