Eine Kritik der Migrations-Statistik – Vom Verblassen d. MigraHu-Zahlen

Die Journaille will sich nicht nachsagen lassen, den “Bevölkerungsaustausch” zu beschweigen und bemüht eine untaugliche Statistik um zu “beweisen”, dass in Ö. höchstens ein Austausch mit anderen EU-Völkern stattfindet. Ein von den MSM dämonisierter Ober-Identitärer lässt daraufhin deutlich quellenkritischeres Bewusstsein erkennen als unsere selbst ernannte Informationselite, die Redakteure Strunz & Beschwichtel.
Ausgangspunkt der jüngsten Diskussions-Etappe um den “Bevölkerungsaustausch” ist dieser am vergangenen Freitag erschienene Standard-Artikel, der auf einer definitorischen Basis von Statistk Austria-Mikrozensus fußt (Ankerbegriff “Migrationshintergrund”).

Der Autor dieses Texts kommt zum Schluss, dass es gar keinen nennenswerten Bevölkerungsaustausch gebe – höchstens einen zwischen Österreichern auf der einen und Deutschen, Ost- und Südosteuropäern auf der anderen Seite.

Bis diese die Hiesigen ersetzt haben würden, würde allerdings ein “halbes Jahrtausend” vergehen (sofern sich der Austausch im bisherigen Tempo fortsetzt).

Das löste eine YT-Replik des Identitären Martin Sellner aus. Dieser machte geltend, dass die von der Zeitung verwendete Metrik ein trügerisches statistisches Artefakt entstehen lasse.

Die Definitions-Misere führe dazu, dass der Anteil älterer Migrantengruppen an der Wohnbevölkerung geringer werde, obwohl es speziell in Ballungsgebieten zu einem raschen Bevölkerungsaustausch komme (“Migrationshintergrund-Fading”).

Diese Täuschung sei Folge einer besonders engen Fassung des Begriffs durch das Statistikamt.

Migrationshintergrundler seien für dieses nämlich nur Menschen, bei denen beide Elternteile im Ausland geboren worden sind (oder eben sie selbst).

Das sei eine deutlich engere Definition als jene der Gemeinde Wien und des deutschen Statistischen Bundesamts.

Dadurch würde oft schon die zweite und erst recht die dritte Generation statistisch naturalisiert und nicht mehr mit gezählt, obwohl diese Gruppen “im wirklichen Leben” oft (noch) nicht akkulturiert seien.

Aussagekräftigere Metriken seien z.B. eine islamische Religionszuhörigkeit und z.B. Präferenzen in der Auswahl von Ehepartnern, meint Sellner (für seine “vollständige” Argumentation siehe die erste Viertelstunde des oben eingebundenen YT-Videos).

Sellner führt “um der Argumentation Willen” noch ein extremes Beispiel unterschiedlicher Fertilitäten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen an – ein Beispiel, in dem die Frauen der Immigranten vier Mal fruchtbarer sind als die “indigenen”.

Dies hätte zur Folge, dass die Zuwanderer über nur drei Generationen die Mehrheit stellten.

Außer Betracht scheint bei Sellner der Umstand zu bleiben, dass auch die Fortpflanzungsfreudigkeit der Immigranten sinkt – ebenso wie die Tatsache, dass ein Teil der dritten Generationen sehr wohl hier angekommen ist.

Unabhängiger Journalist

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