Energie: Deutscher Erneuerbaren-Irrsinn “nur Teil der Krisen-Story”

Kritiker der Energiewende-Ideologie bemängeln (zu Recht) die grün-populistischen Illusionen der deutschen Energiepolitik mit ihren mehrfachen Ausstiegsbeschlüssen (Kohle, Atom). Der konservative Publizist Roland Tichy lässt in einer unten eingebetteten Diskussionsrunde einen “dissidenten” Klimawissenschafter, einen Kraftwerksingenieur und einen mittelständischen Unternehmer aus der bayerischen FDP über die rotgrünschwarzen fixen Ideen diskutieren. Anlässe sind die sich abzeichnende Energiekrise sowie die jüngste BT-Wahl. Das Problem ist “nur”, dass die in den Raum gestellte Rückbesinnung auf “Nicht-Erneuerbare” nur eine Übergangslösung wäre.

Im Zentrum der über YT abrufbaren Debatte standen diverse “Lügen-Monster” von Erneuerbaren-Fans und -Lobbyisten

sowie die absehbar katastrophalen Auswirkungen der hohen Elektrizitätspreise auf den Industrie-Standort Deutschland und deren ebenso absehbare Folgen für die Einkommen der Deutschen.

Diese Kritik wurde vor allem vom bayerischen Landtagsabgeordneten Albert Duin (FDP) sowie dem früheren Hamburger SPD-Politiker Fritz Vahrenholt (“Die kalte Sonne”) vorgetragen.

Der kürzlich hier besprochene Autor Frank Hennig trug sein Scherflein zur Mythenjagd seiner Mit-Diskutanten bei,

schien jedoch als einziger die zugrunde liegende schwierige Ressourçensituation zu erkennen.

Der noch in der untergegangenen DDR groß gewordene Techniker macht sehr überzeugend geltend, dass ein unterbrechungsfreies Netz nur auf Basis von intermittenten Stromquellen “nicht funzt”.

Hennig ist sich aber der energetischen Problemlage bewusst, in der sich Deutschland und Europa heute befinden

(ab 7:28 zu Erdgas, in seiner “Klimadämmerung” reißt er auch die weitgehende Erschöpfung der europäischen Lagerstätten für Stein- und Braun-Kohle an).

Derlei wird in Kreisen der konservativen Energiewende-Kritiker zwar nicht gern gehört, aber

  • die deutsche Misere ist nur ein besonders krasser Unterfall einer gerade beginnenden weltweiten Energiekrise,
  • die sich in China – siehe auch hier – ebenso bemerkbar macht wie im restlichen Asien und in Lateinamerika, oder wie beispielsweise im benachbarten Frankreich sowie möglicherweise sogar in Russland (Die Journaille stellt den Rückgang der russischen Gaslieferungen als bloßén Erpressungsversuch Moskaus dar, ignoriert jedoch, dass sich die Misere z.B. auch auf UK, die Niederlande und Spanien erstreckt, die keine oder nur geringe Lieferungen aus der früheren Sowjetunion beziehen.)  
  • In einem noch früheren Stadium scheinen sich die USA zu befinden, die zwar über eine traditionell hohe Eigenerzeugung (von Öl) verfügen, deren Shale-Sektor aber gerade dabei ist in sich zusammenzubrechen (Öl und Gas).

Unabhängiger Journalist

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