Erdgas in Ö: Neuer Schmarrn aus quasi-staatlicher Desinfo-Fabrik

Erdgasexpoorte_Dtl_bearbeitet
Quelle BNetzA, eigene Ringerl
Screenshot_orf.at_resized
Screenshot orf.at

Die Ukraine will den Gastransitvertrag mit Russland nicht mehr verlängern, was ab spätestens 2024/25 wohl zur Folge haben wird, dass auch der “südliche Arm” des in Russland beginnenden  Fernleitungssystems, das in D als “Transgas” bekannt ist, kein Erdgas über die Ukraine mehr transportieren wird. orf.at tut – mit tätiger Mithilfe sg. Experten aus der hiesigen Regulierungsbehörde – nun aber so, als könne eine bessere Anbindung an Deutschland Abhilfe, wenigstens aber Linderung verschaffen. Eine solche Annahme ist freilich ausgemachter Unsinn, wie schon ein flüchtiger Blick auf die deutschen Gasexporte zeigen könnte.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht hier bis Anfang 2022 zurückreichende Daten über den Gasexport des großen Nachbarn im Norden, die u.a. zeigen,

dass dessen Ausfuhren von 1.700 bis 2.200 GWh/d vor den “Sanktionen” auf zuletzt 279 GWh/d zurückgegangen sind, also auf etwa 15 Prozent.

orf.at, die Regulierer und das sg. Energieministerium wollen die Leute nun glauben machen, dass ein Ausbau der West Austria-Gasleitung, speziell zwischen Bad Leonfelden und Oberkappel (Oberösterreich),

einen Unterschied machen und europäische “Gashändler” dazu animieren könnte, in Westeuropa sowieso knappes Erdgas in die Ballungszentren um Linz und Wien zu leiten.

Weiterer Kommentar überflüssig, das ist nur mehr grotesk.

Unabhängiger Journalist

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.