In der 12. Kalenderwoche haben in AGSI-Europa massive “Injections” wohl aus Norwegen stattgefunden, während das Wetter durch die Bank frühlinghaft-mild war. Das hatte massive Verbesserungen der “relativen Speicherstände” in West- und Westmitteleuropa bzw. im schlechteren Fall “nur” Verlustbegrenzungen in von den Gas-Zuflüssen nicht begünstigten Regionen zur Folge. Eine dieser Tage beginnende Kältewelle wird jedoch wenigstens für Mitteleuropa einen ersten Härtetest bringen. Die laufende Heizsaison ist wohl erst Mitte Mai zu Ende.
Mit Speicherständen von 12,2, 13 und 9,2 TWh respektive ist die Gas-Situation in Österreich, Ungarn und der Slowakei schon heute dramatisch wie seit Jahren nicht mehr.
In Österreich wurde der aktuelle “Pegelstand” zuletzt im April 2015, in Ungarn in den Jahren 2016 und 2017 unterboten
- zu Zeiten, in denen baldige Gaslieferungen aus Russland nie ernsthaft in Frage gestanden waren.
Das österreichische sich demokratisch nennende Politgesindel, dessen “Experten” sowie die handzahme Journaille der östlichen Alpenrepublik tun so, als wäre diese Situation schlichtweg inexistent.
Die Situation in West(mittel)europa hat sich letzte Woche – wenigstens für die laufende Heizsaison – weiter entspannt.
Im Unterschied zu Mitteleuropa sind diese Staaten wenigstens nicht allzu weit von ihren historischen Pegelständen um diese Zeit entfernt,
Andere Staaten wie F und D konnten wegen früher erster Gaslieferungen die “relativen Pegelstände” des vergangenen Jahres sogar übertreffen.
Insgesamt sind AGSI-Europa in den vergangenen sieben Tagen 15,3 TWh Gas zugeflossen, wovon 9,3 an Deutschland und Frankreich gingen.
Wie das alles mit der Situation in der Ukraine zusammen hängt, soll jede(r) selbst beurteilen.
Bild: orf.at, eigene Tabelle.
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