“Wer die Eurozone retten möchte, kommt um einen geordneten Schuldenschnitt und eine Neuordnung der Mitglieder nicht herum. Erst danach können und sollten Reformen, die zu mehr Eigenverantwortlichkeit von Schuldnern und Gläubigern führen, umgesetzt werden. Alles andere erzeugt die Illusion der Rettung oder kauft Zeit.” Daniel Stelter
Als Voraussetzung für eine Sanierung der Eurozone (mit Chancen auf temporären Erfolg) nennt Stelter
- die Restrukturierung (= Ausbuchung) von wenigstens 3 Billionen Euro, schätzungsweise 30 Prozent des zonalen BIPs,
- 1 Billion frisches Eigenkapital für die Banken sowie das
- Ausscheiden von Krisenländern, deren Wettbewerbsfähigkeit nicht gesteigert werden kann.
“Da diese Voraussetzungen aus politischer Sicht eine Horrorliste darstellen, wird auf Zeit gespielt – mit billigem Geld der EZB und mit immer neuen Vorschlägen, die eine schmerzfreie Rettung versprechen.”
Dank an Hartgeld für den Link.
Bild: Metropolitan Museum of Art via Wikimedia Commons (Public Domain)
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