“Europa hat Immigrationswelle mit verursacht” – Zitat des Tages

Die europäischen Völker haben sich die Flutung ihres Kontinents mit Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Nordafrika selbst zuzuschreiben, weil ihre Regierungen seit Jahrzehnten die hegemoniale Politik Washingtons und Israels unterstüzen – eine Politik, die gut ein halbes Dutzend Staaten zerstört hat, schreibt der amerikanische Politökonom Paul Craig Roberts, einst Mitglied einer republikanischen US-Regierung.

PCR gilt (im amerikanischen Kontext) als scharfer Kritiker einer zu permissiven Immigrationspolitik, er würde aber “mit Freuden die gesamte Bevölkerung Mexikos aufnehmen, wenn wir damit unsere Neokonservativen loswerden könnten.”

In dem Zitat macht sich Roberts eine Variante des sogenannten Verursacherprinzips zueigen, die darin besteht, die Völker für das Handeln ihrer (früherer) Regimes verantwortlich zu machen. Das ist eine Idee, die speziell Deutschen bekannt vorkommen sollte. Im gegenständlichen Fall sticht eine eklatante “Auslassung” ins Auge - das bis dato nicht eingetretene Einstehen(müssen) der US-amerikanischen Staatsbürger für das Agieren ihres Imperiums. Das Zitat findet sich hier (eigene Übersetzung).

Die europäischen Regierungen und ihre arglosen Bevölkerungen sind für ihr Immigrationsproblem selbst verantwortlich. Seit 14 Jahren hat Europa Washingtons aggressiven Militarismus unterstützt, der Millionen ermordet und entwurzelt hat, Leute, die keinen Finger krumm gemacht haben um Washington zu schaden. Die Zerstörung ganzer Länder wie etwa des Irak, Libyens, Afghanistans und jetzt Syriens und Jemens sowie die andauernde Abschlachtung pakistanischer Zivilisten – mit voller Komplizenschaft der korrupten und verräterischen pakistanischen Regierung -, hat ein Flüchtlingsproblem erzeugt, das die dämlichen Europäer über sich selbst gebracht haben.”

Unabhängiger Journalist

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