Hillary, Bernie, Donald & der Bär

Die Spitze der US-Demokraten hat den linken Sozialdemokraten und Nicht-Establishment-Kandidaten Bernie Sanders bei den Vorwahlen owitrogn, um der Mafia-Prinzessin H. die Präsidentschafts-Kandidatur zu sichern. Irgendwer hat die demokratischen Macheloikes gehackt und über Wikileaks veröffentlicht. Die Clinton und ihre bisherige Kammerzofe erklären nun halblaut: “Es war der Bär!” Wahrscheinlich stimmt das auch – nur können sie’s nicht laut sagen, weil Washington auf Teufel komm raus selbst hackt. NB zur Neocon-Tante Killary.

Die Russen bemühen sich nicht einmal um ein formelles Dementi und die Clinton-Kampagniseure erklären achselzuckend, zwischen Wladimir Putin und dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gebe es halt eine bromance, eine “Romanze” zwischen heterosexuellen Männern, siehe diesen Artikel auf zerohedge.

Das gute Stück erläutert auch, wie der flüchtige NSA-Insider und Kenner des Enthüllungsgeschäfts, Edward Snowden, die Vorwürfe gegen die Ruskis sieht – und das ist hoch interessant. Die Quellen des zerohedge-Artikels bestehen lediglich aus einer Handvoll Twittermeldungen Snowdens.

Snowden gibt sich gar nicht mehr damit ab zu erörtern, ob die Russen wirklich die Täter waren, sondern meint, dass man über die von den US-Geheimdiensten verwendete Spionagesoftware XKeyscore leicht die Herkunft von Hackern feststellen könne.

Beweise, mit denen die Verantwortung für den DNC hack (Datendiebstahl bei den Demokraten) öffentlich zugeordnet werden könnten, existieren bei der NSA ohne Zweifel, aber das Direktorium der Nationalen Geheimdienste (DNI) weigert sich traditionell dieses Wissen offen zu legen.”

Dieser Unwille der NSA Beweismitttel preiszugeben, rühre daher, dass man Quellen und Methoden des Sammelns von geheimdienstlichen Materials nicht öffentlich machen wolle – XKeyscore sei (seit seiner Flucht) nun aber bekannt.

Hacks wie der des DNC würden Alltag werden, wenn sich die NSA weiter weigere, deren Urheber offen zu legen, schreibt Snowden.

Die größte Ironie von allen aber sei, schließt der Tyler, der den zerohedge-Artikel verfasst hat, dass Washington den Datendiebstahl von nicht-amerikanischen Staaten, Gruppierungen und Parteien schon vor Jahren genehmigt habe.

Es folgt der Link auf ein von Snowden geleaktes offizielles Dokument, das geschätzt 200 bis 250 Entitäten anführt, die amerikanische Schlapphüte hacken dürfen ohne gegen ein US-Gesetz zu verstoßen.

Nachbemerkung, 27.7.2016, 19.30 Uhr: Vielleicht geht es nicht um eine bromance zwischen Putin und Trump, sondern um den Umstand, dass die Russen Killary (“We came, we saw, he died”) für eine getarnte Neocon-Tante halten.

Unabhängiger Journalist

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