Videos und Texte stehen allen zur Verfügung, die es im Original lesen/nachhören möchten. Der Content ist frei zugänglich, allerdings besteht die Möglichkeit der Übernahme einer “Patenschaft”.

Die journalistische Leistung liegt in vorliegenden Fall ausschließlich beim Team des Corbett Reports. Sie besteht aus der Erfassung, Kondensierung und Bewertung öffentlich zugänglichen Materials (“Open Source Intelligence”).

Dieser Blogger betätigt sich im Wesentlichen lediglich als Mittler.

Die Liste der Verdächtigen enthält “nichts Neues” – zumindest nicht für Leute, die sich schon lange mit dem Thema beschäftigen.

Die Clips sind aber selbst für diese anspruchsvolle Klientel als refresher bzw. Zusammenfassung geeignet. Wie immer gilt für die verdächtigten Personen die Unschuldsvermutung.

Soweit man das von hier beurteilen kann, beruht kein Beleg und keine Darstellung des Corbett-Reports auf grob fehlerhafter bzw. tendenziöser Coverage oder mittlerweile widerlegten Tatsachenbehauptungen.

Meines Erachtens werden auch keine nicht gedeckten oder überzogenen Schlussfolgerungen gezogen. Wo möglich/sinnvoll, werden in der folgenden textlichen Umrahmung die Aussagen der Verdächtigten zumindest angerissen.

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Nummer Eins in der Verdächtigenliste ist der damalige New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani, der für den sofortigen Abtransport von 1,5 Millionen Tonnen WTC-Schutt – und damit für die Beseitigung von Unmengen Beweismaterial – verantwortlich ist.

Giuliani hat unmittelbar nach der Tat behauptet, er wäre über den möglicherweise bevorstehenden  Zusammenbruch der Türme vorgewarnt gewesen, was er 2008 ohne nähere Begründung wieder dementiert hat.

Christine Todd Whitman war Umweltministerin der Administration G.W. Bush. Sie versicherte nach den Anschlägen wiederholt, dass die Luft kein Sicherheitsrisiko darstelle, obwohl diese nicht nur große Mengen an pulverisiertem Beton enthielt, sondern auch mit Asbest, Blei, Glasfasern und anderen Umweltgiften gesättigt war.

Daher begannen Helfer erst Tage später am Tatort Atemschutzmasken zu tragen. Hunderte sind seither an den Spätfolgen des Zusammenbruchs der Türme gestorben. Ein Gericht befand 2008 in zweiter Instanz, dass Whitman als staatliches Organ gehandelt habe und daher durch ihre Immunität geschützt sei.

Als Dritten Verdächtiger sieht Corbett Philip Zelikow.

Präsident Bush ernannte den Mann 2003 zum Exekutivdirektor der 9/11-Kommission.

Zelikow gehörte seit den 1990ern dem “sicherheitspolitischen Establishment” der Neokonservativen an. 1998 war er Coautor eines Artikels über katastrophischen Terrorismus, in dem sich die Autoren die Folgen eines solchen Anschlags ausmalten.

Dort finden sich auch die Sätze: “Like Pearl Harbor, the event would divide our past and future into a before and after. The United States might respond with draconian measures scaling back civil liberties, allowing wider surveillance of citizens, detention of suspects and use of deadly force.”

Gerade einmal drei Monate vor seiner 9/11-Ernennung verfasst Zelikow die neue Nationale Sicherheitsstrategie, die u.a. das Führen von Präventivkriegen vorsieht.

Zelikow macht geltend, dass ihn in der 9/11-Kommission 80 andere Mitarbeiter wie mit Adleraugen beobachtet hätten und er daher gar keine Möglichkeit zu illegitimer Einflussausübung gehabt habe.

Verdächtiger Nummer vier ist für Corbett der ehemalige CIA-Agent Robert Baer, der 2008 on camera damit prahlte, dass er einen Typen kenne, der am Tag vor den Anschlägen seinen Broker angewiesen habe, die Aktien von betroffenen Airlines zu verkaufen.

Es folgt General Ralph Eberhart, damals Kommmandeur der North American Aerospace Defense (NORAD), der militärischen Flugabwehr.

Am 11. 9. 2001 konnten vier entführte Passagiermaschinen eindreiviertel Stunden lang durch den Luftraum über der Ostküste fliegen ohne von einem einzigen Abfangjäger “behelligt” zu werden.

Eberhart rechtfertigte sich, das Versagen sei bei der zivilen Luftfahrtbehörde FAA gelegen und NORAD habe im Entführungsfall die FAA nur unterstützen dürfen.

Corbett nennt das “lügenhafte Schutzbehauptungen”. Eberhart wurde nach 9/11 von seinem Posten weggelobt und hatte seit seinem Abschied vom Militär im Jahr 2004 hohe Positionen in der Rüstungsindustrie ds Landes inne.

Als die Verdächtigen Nummer sechs werden die mutmaßlichen Mossad-Agenten angeführt, die als die Tanzenden Israelis bekannt wurden.

Die fünf vorgeblichen Touristen wurden am Tag der Tat aus dem Wagen einer Umzugsfirma eines israelischen Unternehmers verhaftet.

Davor hatten sie von einem Parkplatz in Jersey City die Vorgänge in Manhattan beobachtet, gut gestimmt und in Feierlaune. Nach zwei Monaten U-Haft wurden sie nach Israel abgeschoben.

Dort traten sie in einer Fernsehshow auf, wo einer von ihnen behauptete, sie seien geschickt worden, um den Event zu dokumentieren. Corbett hält die Vorgänge um die fünf tanzenden Israelis allerdings für ein gezieltes Ablenkungsmanöver.