“The Khashoggi crisis comes at a pivotal moment in the energy markets and geopolitical arena. While the West tries to revamp its influence in the Middle East, they are being confronted by the re-emergence of Russian power and influence of China (…) A possible shift in geopolitical alliances is imminent. The pressure from the West will entice or even force Saudi Arabia, and its allies, to reassess their future (…) The historical orientation of the Arab world, especially Saudi Arabia, but also the UAE and Egypt, on the West has changed already dramatically, but will now take a giant leap further. Cyril Widdershoven, oilprice.com
Bisher immer gedacht, der weltweite Ölverbrauch würde wg. Klima oder gar wg. freiwilligem Nachfragerückgang (“peak demand”) zurückgehen?
Think again!
Die politisch ins Werk gesetzte Schimäre namens “internationaler Ölmarkt” war immer auf den sogenannten swing producer Saudiarabien angewiesen, also auf die Annahme, die Golfmonarchie könne im Bedarfsfall “den Ölhahn aufdrehen”.
Das macht bis heute alle so zuversichtlich, der Ölpreis ließe sich ad infinitum managen.
Diese Annahme wird aber verschwinden, sobald sich Saudiarabien in Richtung Volksrepublik umorientiert.
Dabei muss man sich noch gar nicht für die ziemlich ernüchternde Wahrheit über die verbleibenden saudischen Ölreserven geöffnet haben.
“Umorientierung” reicht völlig aus.
Auch nach “Peak Oil”, einem im Kern geologischen Phänomen, sieht so etwas vorderhand nicht aus (“neuer geostreategischer bzw. außenpolitischer Faktor”).
Aber wie auch die beliebten Matroschka-Puppen zeigen, verbirgt sich im Inneren nicht immer etwas, das der äußeren Hülle entspricht.
Bild: No machine-readable author provided. Fanghong assumed, CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons
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