Zur blinden Selbstgerechtigkeit des Medien-Establishments – Zitat

“Bei Teilen des Publikums hat sich über längere Zeit Unmut aufgestaut, der sich durch die Potentiale des Internet als ‚Medienkritik‘ ungefiltert artikulieren kann (…) Solche Medienkritik besitzt zwar eine lange Tradition; neu ist aber das Ausmaß der Wut vieler Menschen insbesondere auf Journalisten des ‚linksliberalen Mainstream‘.” Siegfried Weischenberg

Während YT & Co. als verschwörungstheoretisch gebrandmarkte Angebote aus reichweiten Internet-Plattformen säubern und der Mainstream (MSM) wesentliche Sachverhalte nicht einmal mehr verzerrt thematisiert (Bespitzelung des Trump-Wahkampfes über ein Pro-Hillary-FBI), wird von den professionellen Journos Unverständnis geheuchelt.

Krisensymptome schiebt man vorzugsweise auf technologische Veränderungen oder einen äußeren Feind (“Putin”).

Derlei Selbstgerechtigkeit ist selbst Beobachtern zuviel, die ein Berufsleben lang auf den Goodwill “ihrer”  Branche angewiesen waren (und die bis heute als Herolde des verlogenen MSM-Selbstbilds – “vierte Gewalt” – fungieren). Weischenberg:

Für die Wucht dieser Wut, die sich inzwischen zu einem regelrechten ‚Krieg‘ ausgeweitet hat, gibt es insofern rekonstruierbare Gründe, als sich über die Jahre diverse Belege für professionelles Unvermögen und ethisches Versagen angehäuft haben.Die ‚Medienkrise‘ ist gewiss nicht nur selbstverschuldet; da ihre Bewältigung aber lange Zeit verschlafen wurde, ist daraus eine Identitätskrise des Journalismus geworden (…)”

Unabhängiger Journalist

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.