Kaum dass Kommissionspräsident das Weiße Haus betreten hatte, musste US-Präsident Trump schon die Weiße Fahne hissen – solchen Blödsinn möchten gewisse Journos in die Köpfe ihrer Leser pflanzen. Man braucht “Art of the Deal” freilich nicht gelesen haben um die Strategie des Immobilienkaufmanns im Oval Office zu erkennen: Zuerst lautstark auf den Tisch hauen und danach hart und geräuschlos verhandeln.
Ein solches Vorgehen geht offenbar über die intellektuelle Kapazität unserer Schreiberlinge hinaus, weshalb der eine ein Einlenken der Amis erkennen will und ein anderer behauptet, dass Torkel-Juncker Trump gezähmt habe (“Hut ab vor Jean-Claude”).
Das freilich ist so abstrus, dass man annehmen muss, dass es den Journos eingeflüstert wurde. So dumm sind sie auch wieder nicht.
Jedenfalls wird jetzt verhandelt und für diesen Zeitraum wurde vereinbart, von einseitigen Schritten wie z.B. Strafzöllen Abstand zu nehmen.
Das ist so Usus.
Bis zum Eintreffen ernsthafter Ergebnisse darf man davon ausgehen, dass am Ende dieser eigentlich ziemlich suspekten Gespräche etwas stehen wird, was Trump daheim als “fair trade” darstellen kann.
Darunter ist garantiert nicht zu verstehen, dass auf europäische Pkw-Lieferungen in die Staaten ein Importzoll von 2,5 Prozent eingehoben wird, während die Europäer nach Europa gelieferte US-Autos mit 10 Prozent belasten. “Sooo unfair!”
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.