Asylkrise: Die Patienten managen die Irrenhäuser – Ich bin ein Ungar

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Irres Leitungspersonal bei der Balkankonferenz. Quelle: Wikimedia

Das Sprachbild der zu Direktoren mutierten Pfleglinge hinkt, weil sich die kranken Hirne von Berlin und Wien auf parlamentarische Mehrheiten stützen können. Diese Politiker glauben das kollektive Eigentum ihrer (bisherigen) Wähler herschenken zu dürfen, weil sie zum Zeitpunkt, an dem solches nicht mehr abgestritten werden kann, in Pension sein werden. Sie setzen, zweitens, ihre Leute akuter Terrorgefahr aus – Menschen, die sie beschnüffeln um sie vor Bedrohungen zu schützen. Jetzt weisen diese Politicos noch mit nacktem Finger auf die, die noch etwas Augenmaß haben.

Zum Beispiel auf jene CEE-Kollegen, die sich bisher Aufnahmequoten der Kommission versagen und die entschlossen sind, sich die Zustimmung zum dysfunktionalen Plan Brüssels möglichst teuer abkaufen zu lassen. Diese sind in den Augen von Faymann & Merkel Solidaritätssünder – was bedeutet, dass sie sich nicht jener EU-Zwangssolidarität fügen, die Berlin und Wien ganz selbstverständlich ihren Untertanen zumuten.

Um die Osteuropäer kirre zu machen, müsse man ihnen die Strukturförderungen sperren, forderte beispielsweise der Wiener Kundesbanzler, für den Menschenrechte keine Geographie kennen.

Diese Extremisten in Amt und Würden sind aber auch bereit herzugeben, was ihrem eigenen Volk zusteht – nur damit sie ihre Wahnvorstellungen ein paar Tage länger aufrecht halten können.  Höhepunkt der Absurdität ist, dass den Irren nicht nur die (bisherige) politische Basis egal ist. Es ist ihnen auch ziemlich schnurz, wenn die Ziele, für die sie (angeblich) eintreten – Schutz für Verfolgte, offene Grenzen im Inneren Europas – laufend untergraben werden.

Sie meinen es ja nur gut, wenden sie und ihre Verteidiger ein – doch jedem, der heute noch ein wenig denken kann, muss klar sein: Was unmöglich weitergehen kann, wird aufhören – über kurz oder lang.

Die logische Fortsetzung des Kurses der zwei Kandesbunzler ist nicht etwa die Abwanderung aller syrischen Flüchtlinge und nordafrikanischen Armen nach Deutschland und Österreich, sondern die Machtergreifung von lupenreinen Antidemokraten, die sich trotzdem auf ein Mandat des Volks werden berufen können (und damit ist nicht HC Strache gemeint).

Das Scheitern der sogenannten “demokratischen” Politik ist schon längst mit Händen zu greifen und es bedarf nur mehr eines Anlasses, um deren Agenten zu verjagen – hoffentlich bis vor das nächste ordentliche Gericht. Ihre vorgeblich idealistischen Motive werden dort wenig wiegen – umso schwerer die gebrochenen Amtseide. Auch gemeine Betrüger und Mörder tarnen sich oft als Idealisten.

Ihren Amtseid haben die hiesigen demokratischen Politicos immer wieder gebrochen, schon seit langem. Beispielsweise durch die Zwangssolidaritäthier und hier – die sie ihren Steuerviechern aufbürden, ohne deren Zustimmung.

Die von den Nettodraufzahlern gespeisten Finanztöpfe sollen nun verwendet werden, die Osteuropäer auf Linie zu bringen.

Das ist ein guter Plan, viel besser als die zugrunde liegende Quotenidee. Denn: Erpressung ist unschön, aber sie wirkt.

Das konnte man schon im Euro sehen, als das neue Klubmitglied Slowakei gezwungen wurde, über den ESM  mit den viel reicheren Griechen solidarisch zu sein.

Gegen diese Art von Menschenschlepperei gibt es leider noch keine Gesetze. Sie besteht aus einer regionalen Umverteilung über die EU/Eurozone und diese ist auch der Grund für die angebliche Europafreundlichkeit der Empfänger. Die osteuropäischen Regierungen nehmen, was sie kriegen – und kofinanzieren – können (und wäre ich dort Staatsbürger, würde ich auch entschieden drauf bestehen).

Die Staatskanzleien der Empfängerländer agieren (kurzfristig) im besten Interesse ihrer Völker und Staaten und deswegen werden sie auch einlenken, wenn ihnen ernsthaft der Liebesentzug …. ähhh: Entzug von EU-Fördermitteln droht. Viele Milliarden stehen auf dem Spiel.

Das obwohl z.B. der ungarische Premier in der Flüchtlingskrise bisher ein Musterbeispiel von gesundem Hausverstand und …ja: auch Rechtsverständnis ist (besonders wenn man ihn mit den in Berlin und Wien regierenden kranken Hirnen vergleicht); der böse Viktor Orban mit seinem Stachdrahtzaun und seinen Auffanglagern an den ungarischen Außengrenzen, der von unseren Politicos und ihrer Lügenpresse ständig bekrittelt wird.

Deshalb kann man gar nicht anders als Budapest in dieser Frage zuzurufen: Ich bin ein Ungar.

In letzter Konsequenz können Orban & die Osteuropäer freilich nichts gegen Moskau und die brüderlichen Helfer ausrichten – zumal es sich bei denen heute um Brüssel und Berlin handelt. Die Osteuropäer werden in der Quotenfrage irgendwann einmal nachgeben und – wie z.B. die Franzosen – einem symbolischen Kontingent zustimmen. Wie gesagt: Viele Milliarden stehen…. – siehe oben.

Dass der Brüsseler Quotenplan eine Parallelaktion, ein riesiger Popanz ist, braucht sie nicht sonderlich zu stören – nur insofern, als sie kein Interesse an der Destabilisierung der Nachbarländer und Nettozahler haben können.

Die Flüchtlinge wollen sowieso nicht in irgendein dahergelaufenes EU-Land wie das der Fall wäre, wenn sie tatsächlich Schutz vor Verfolgung suchen würden. Sie wollen dorthin, wo die Sozialleistungen am besten und die Wahrscheinlichkeit bleiben zu dürfen am höchsten sind. Sie wollen primär nach Deutschland: Wir sind Syrer und wollen nach Germania ! Mutter Merkel wir erfrieren ! Die Ostländer interessieren sie nicht – oder nur insoweit, als sie von dort leichter ins gelobte Land weiterwandern können.

Unsere sogenannten Nachrichten wiederum scheinen ein einziges politisches Astroturfing zu sein – eine moderne PR-Technik, die auf der Herstellung künstlicher sozialer Wirklichkeiten beruht.

Die wenigsten Mitteleuropäer mögen davon bereits gehört haben – sie durchschauen das Spiel aber instinktiv. Nur die Journos selbst sind angeblich zu dumm das zu erkennen – obwohl sie wissen, was Astroturfing ist und obwohl sie die Bildszenen und O-Töne im Sinn der Meinungsmanipulierer auswählen und abmischen. Die Medien werden damit (halb) wissentlich ihrem zentralen demokratiepolitischen Auftrag untreu.

Die Hauptschuld aber trifft die sich demokratisch nennenden Politicos. Diese sind es, die unter dem Deckmantel der Humanität eine für die eigene Bevölkerung katastrohale Linie fahren – ohne andererseits das Los der Migranten verbessern zu können. Sie setzen diese nur dem Risiko eines gewaltigen backlashes aus. Die Politiker agieren tatsächlich so als würden sie erpresst, wirklich erpresst – mit allem Drum und Dran.

Foto: Bundesministerium für Europa, Integration und Äusseres, Wikimedia Commons

Unabhängiger Journalist

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