Aufgepeppte “Klimakatastrophe”

master_andreas_nachbauDDer brasilianische Regenwald brennt wie jedes Jahr um diese Zeit - heuer besonders stark und oft wie beispielsweise auch in Bolivien. Dass ein Teil der Brände gelegt wurde, um Wald in Ackerboden zu verwandeln, ist unbestreitbar. Die vorliegenden Zahlen rechtfertigen den Alarmismus von NGO, Journaille sowie der unabhängigen Makrone aber nicht.

Nach von der brasilianischen BBC erhobenen Zahlen hat es in diesem südamerikanischen Land heuer 75.300 Mal gebrannt, was eine 85-prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeute.

Das kann, muss aber nicht auf die Politik des seit einem Jahr regiernden Rechts-Popo-Präsidenten Jair Bolsonaro zurückzuführen sein

- denn immerhin hat es in Bolivien, wo seit Jahr und Tag Links-Popo Evo Morales herrscht, um 114 Prozent öfter gebrannt.

Auch die von BBC Brazil gebrachte Säulengrafik mit Daten des Copernicus Atmosphere Monitoring Service zeigt “ein starkes Emissionsjahr”, keineswegs aber einen wirklichen Ausreißer an.

Gemäß dieser Grafik liegen die Treibhausgasemissionen Brasiliens heuer bisher bei ca. 220 Mt. CO2e – was deutlich mehr als 2018 ist, aber nur geringfügig mehr als 2016 und ein Drittel weniger als z.B. 2010.

Ein besonders starker Trend ist in den vergangenen acht Jahren jedenfalls nicht zu erkennen – einen solchen hat es unter Lula von 2004 bis 2011 sehr wohl gegeben.

In diesem Zeitraum sind die “LULUCF-Emissionen” ( = z.B. THG-Emissionen aus der Veränderung der Landnutzung) um 70 Prozent zurückgegangen.

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Generell – das ist richtig – weisen diese seit 2011 – also lange vor Bolsonaro . wieder nach oben.

Wie auch  – noch etwas stärker – Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe.

Das hst in den letzten zehn Jahren um jährlich 2,5 Prozent zugelegt (BP-Statistical Review 2019, S. 57).

Das ist aber kein “Klimanotstand”, sondern Business as Usual in den Entwicklungsländern.

Unabhängiger Journalist

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