Die Zentralbanken lassen wieder Luft aus dem Dollar und tarnen

das mit den Preisen für Gold und Öl. Die lässt man konstant oder gestattet ihnen, moderat (aber unterproportional) zu steigen. Das Spielchen hat bereits zu Jahresbeginn begonnen, Es findet ruckartig, mit Unterbrechungen von jeweils ein paar Wochen statt.  Die letzte Welle fand im Februar statt, siehe hier. Ziel ist offensichtlich die Verhinderung eines Dollarcrashs durch eine Art gemeinsam gemanagten “geordneten Rückzug”.  Seit 22. April ist der USDX von 95 auf heute 92 Punkte zurückgenommen worden. Siehe dazu den Bloomberg-Chart hier. 

Ergänzung, 12:30 Uhr: Noch einmal: Ich kann nicht beweisen, dass die Zentralbanken die Austauschverhältnisse zwischen den Währungen rund um die Uhr managen. Angesichts ihrer Rolle als Monopolisten bei der Geldschöpfung/Geldschöpfungsregulierung scheint mir das aber die vernünftigste Annahme zu sein.

Der oben angedeutete Tarnversuch mit dem Öl- und dem Goldpreis, spricht auch für quasistaatliche Akteure und abgestimmtes Vorgehen. Ich wüsste nicht, warum Währungshändler, die auf die eine oder andere Entwicklung setzen, solche Ablenkungsmanöver verwenden sollten.

Zumindest der Ölpreis scheint neben der gemanagten Währungs- längerfristig eine Nachfragekomponente zu haben. Der Ölpreis hat seit Jahresbeginn um 50 Prozent zugelegt, der USDX ist dagegen nur um 6,6 Prozent gefallen.

Unabhängiger Journalist

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