Eine Geschichte des Westens “aus rassistischer Warte”

COVER_MACDONALD_reducedKevin MacDonald, ein emeritierter Evolutions-Psychologe aus Kalifornien, hat mit Individualism and the Western Liberal Tradition: Evolutionary Origins, History, and Prospects for the Future eine Art Summa aus drei Jahrzehnten akademischer Forschung geschrieben. Der Autor, der sich selbst als rassenrealistisch sieht, ist ein rotes Tuch für die Ton angebenden Klüngel in Academia und Medien, für die der homo sapiens keine Subspezies kennt. MacDonalds Parforçeritt durch die Geschichte des Westens ist dessen ungeachtet hoch interessant.

Die selbst gerechten Pseudo-Eliten des Westens, die paradoxerweise eine überwiegend anti-westliche Agenda verfolgen (in den Sozial- und Geisteswissenschaften), glauben angebliche oder wirkliche Rassisten nicht einmal mehr anhören zu müssen.

Sie behindern, wo sie können, die Verbreitung von Schriften wie der hier besprochenen – ein Vorgehen, das, sobald es sie selbst betrifft, lautstark bejammert wird.

Das machen die Begleitumstände der mit 1.200 Fußnoten gespickten Publikation deutlich

- beginnend bei der Erscheinungsweise Selbstverlag, über das verdeckte Blacklisting durch den Zwischenhandel bis hin zum offenkundigen Rezensionsboykott (“dröhnende Omertá”).

Die genetische Mixtur Europas

Seine ersten drei Kapitel widmet MacDonald den genetischen Grundlagen des “Alten Kontinents” bzw. jenen früherer Ableger in Amerika und Ozeanien.

Historisch-genetisch haben sich die heutigen (autochthonen) Europäer aus drei Kolonisten- bzw. Eroberergruppen gebildet:

  • Aus vor 45.000 Jahren aus Afrika kommenden Jägern und Sammlern (die die Neandertaler verdrängt haben),
  • aus vor 10.000 Jahren einwandernden, aus Anatolien stammenden Frühen Bauern sowie
  • aus vor 4.000 Jahren aus der südrussischen Steppe nach Westen vorstoßenden Indoeuropäern (die sich u.a. in fast allen hier gesprochenen Idiomen wieder finden).

Während die Hunter-Gatherers zunehmend nach Westen und Norden verdrängt wurden, sind die neolithischen Early Farmers tendenziell in Südeuropa “picken geblieben” und die Indoeuropäer – “ein echtes Volk” – sind bis ganz in den Westen und Norden der eurasischen Landmasse vorgedrungen.

Die Größe und das Verderbnis der von diesen Gruppen Abstammenden liege in deren Erbgut bzw. darin, wie und in welcher Mischung sich dieses manifestiere, sagt MacDonald – kulturell, sozial, politisch.

Diese “Europäiden” seien für Individualismus und Liberalismus prädisponiert, der mal eher aristokratisch-kriegerisch (Indogermanen) und ein andermal egalitärer ausfallen kann wie z.B. in Skandinavien (ein Erbe der steinzeitlichen Jäger-Sammler-Populationen).

Familienhistorisch und im Vergleich zu anderen Kulturen schlage sich das in individualistischen, nicht besonders fertilen Kernfamilien mit geringer Bindung an die Sippe nieder (mit Ausnahme der Nachkommen der Early Farmers in Südeuropa).

Es habe sich hier ein über den eigenen Clan hinausgehendes Vertrauen in öffentliche bzw. staatliche Strukturen entwickelt, in Skandinavien besonders extrem.

Zum stärksten gesellschaftlichen Bindungsmittel sei der Ruf geworden, die Reputation (< Indoeuropäer) – nicht die Verwandtschaft wie überall sonst.

Ihre speziellen Charakteristika machten “die Weißen” für Kollektivismus eher ungeeignet (obwohl z.B. in Schweden ein Hang zu Egalitarismus und Hyper-Konformismus besteht).

Egalitäre Selbstverleugnung

Das genetische Setup dieser “Kaukasier” (eigener Ausdruck) begünstige Kapitalismus/freie Marktwirtschaft, Eigeninitiative, rationale Argumentation und Wissenschaft, etc.

- schwerpunktmäßig in Nordwesteuropa, wo der indoeuropäische Faktor besonders sichtbar werde.

Daraus erkläre sich auch der weltumspannende Erfolg der Weißen in der Neuzeit (“Entdeckungen – Eroberungen – Kolonialismus”) aber auch die naturwissenschaftlich-technische Aufklärung schon seit der Renaissance, die sich vor allem in germanisch besiedelten Landstrichen abspielte (Deutschland, Frankreich, England, Oberitalien – Langobarden).

Das Erbgut der Europäer beinhalte aber auch den Keim ihres Niedergangs.

Ab dem 17. Jahrhundert setze sich zunehmend ein egalitärer Individualismus durch, gegen den bis dahin Ton angebenden “aristokratischen Individualismus der Arier” (meine Worte).

Diese Haltung sei hoch moralisch und irgendwie heuchlerisch zur gleichen Zeit, wie MacDonald anhand der Puritaner (Kap. 6) oder der englischen Anti-Sklavereibewegung des 19. Jahrhunderts (Kap. 7) demonstriert:

Ein “moralischer Idealismus” und ein “ent-ethnisierter” Individualismus & Universalismus zielten auf globale moralische Gemeinschaften ab und würden gegen die “eigenen sthnischen Interessen” gekehrt.

Solches passiere spätestens seit der höchst erfolgreichen gegenkulturellen Revolution von 1968 ff, die über die Jahre eine leftistische. anti-Weiße Elite an die Macht gespült habe.

Diese missbrauche den Universalismus sowie den (heute) vergleichweise geringen europäischen Ethnozentrismus um die ethnischen Interessen von Weißen zu verteufeln, während jene anderer Gruppen als legitim dargestellt würden.

Die 68er-Bewegung sei in den USA und Europa  längst hegemonial geworden.

Allein die aus ihr hervorgegangene feindliche Elite bestimme den in Regierungskanzleien, Vorstandsbüros, Hörsälen, Klassenzimmern und Redaktionsstuben akzeptierten Diskurs (Nachwuchs, der “etwas Besseres werden will”, hat sich danach zu richten).

Diese feindliche Elite habe es inzwischen geschafft, fast jede Artikulation von “Whiteness” moralisch zu delegitimieren und in eine “rechtsradikale Subhkultur” abzudrängen.

Das sei mithilfe des Rigorismus der Puritaner und ihrer bona fide säkulären Nachfolger gelungen, die wohl die Ersten sein würden, die die bitteren Früchte der eigenen Arbeit zu kosten bekämen:

Die jüngere multikulturelle Bewegung tendiert zu einer zutiefst nicht-westlichen Form der sozialen Organisation, die historisch viel typischer für mittelöstliche Segmentäre Gesellschaften ist, die sich um voneinander getrennte, homogene Gruppen anordnen.” (eigene Übersetzung)

Der bescheidene Senf dieses Bloggers,

eines marginalisierten (oder hieß es: “privilegierten”?)  alten, weißen Mannes:

Alles davon verdient dargestellt und Vieles diskutiert zu werden.

Bei den Kapiteln, für die dieser Blogger eine gesteigerte Urteilsfähigkeit beansprucht (I – IV – ich habe derlei einmal studiert und in jüngerer Vergangenheit einiges dazu gelesen), sehe ich keinen groben faktischen Schnitzer

(über Analyse und Argumente muss immer diskutiert werden – auch mit Rasissten, Rassialisten & Rassenrealisten).

Und dass eine der eigenen Bevölkerung feindlich gesonnene Elite in Europa den Ton angibt, dafür gibt es Dutzende Indizien (nur wenige stechen so sehr ins Auge wie die Fehlleistungen rund um Klima & Co.)

Leider ist MacDonald nur genetisch und nicht energetisch informiert.     :mrgreen:

Kevin MacDonald, Individualism and the Western Liberal Tradition: Evolutionary Origins, History, and Prospects for the Future. 2019

Unabhängiger Journalist

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