Ein Wiener Physikprofessor hat in einem offenen Brief davor gewarnt, wissenschaftliche Halbfertigprodukte zu “Effekthascherei” und “verzerrenden Schlüssen” zu missbrauchen. In einem am Dienstag verschickten Offenen Brief erläutert Karl Svozil (TU Wien), dass Untergangsprophezeiungen oft nicht falsifizierbar seien oder überhaupt widerlegt würden. Nicht eintretende Klima-Katastrophen folgten oft dem Schema Lügen ohne die Unwahrheit zu sagen (siehe auch hier). Svozil hält negative Folgen der Panikmache für möglich und ruft zum sparsamen Umgang mit Ressourcen auf.
Der Briefschreiber ist ao. Professor für Theoretische Physik, der sich auf Quantenphysik mithilfe des Computers spezialisiert zu haben scheint.
Die Stärken der Klimawissenschaften seien derzeit “eher qualitativ-deskriptiver Art als prognostisch” und aus Modellen würden heute oft “einseitige und verzerrende Schlüsse gezogen”. Die Prognosemodelle beruhten auf Computersimulationen mit weitreichenden Annahmen und wiesen eine hohe Variabilität auf, mit
Vorhersagen von sehr geringen klimatischen Veränderung bis zu wüsten Untergangsprophezeiungen”.
Deren politische Umsetzung sei “verantwortungslos”.
Die aktuelle Klimapolitik führe oft zu Deindustrialisierung und Fehlallokationen wirtschaftlicher Ressourcen. Der Autoindustrie würden “unrealistische Zielgrößen” vorgegeben.
Eigentliches Ziel sei womöglich ein
Geschäftsmodell, welches auf Kosten der Konsumenten, des Gewerbes und der Industrie einen neuen ‘Rohstoff’, nämlich CO2, monetarisiert und damit (in jeglicher Derivatenform) handelbar macht (…)
Ich ersuche alle Beteiligten – Wissenschaftler, Journalisten, Politiker – in Ihrem Bereich dahingehend zu wirken, dass mehr Besonnenheit einkehrt. Knappe wirtschaftliche Ressourcen, gerade auch im Energiebereich und im Verkehr sollten sinnvoll eingesetzt und nicht “verpulvert” werden.”
Karl Svozil, Offener Brief und Dissens-Erklärung zur “Klimakrise”
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