Ö: Bundescharlie wird EIB-Direktor

EPP_Congress_Bucharest_-_Day_2_3C1A3881_(53573472460)Flashbacks gibt’s auch im Nicht-Drogenrausch und ein solcher suchte diesen Blogger heim, als er erfuhr, dass Ex-Bundeskanzler Karl Nehammer vom neuen Finanzminister, einem “Roten”, für das EIB-Direktorium nominiert wird. Krawutzikapuzi, wer hätte das gedacht! Obwohl derlei, natürlich, schon immer üblich war.

Ich denke da an Wilhelm Molterer, der von seinem Nachfolger, dem Papa des heutigen Kanzleramtsministers, für die Europäische Investitionbank nominiert wurde. 

Manches ändert sich halt nie – obwohl, muss man sagen, im aktuellen Fall der Nominierer kein “Parteifreund” war, sondern einer vom größeren “Koalitionspartner” (der Andi wird schon was dafür gekriegt haben). Außerdem war das damals noch eine unbehübschte Große Koalition “unter anderen Vorzeichen”, ohne jede Proto-Beate.

Der nominierende schwarze Joschi brauchte (oder kriegte) nach “seiner Zeit” dann jedenfalls keinen Top Job von den Eurokraten, der wurde von der Großen Mutter Raiffeisen aufgefangen (und folgte als nö. Landesjägermeister wieder wem anderen nach). Na, jedenfalls ließen der nominiernde schwarze Joschi und “Es reicht”-Molterer wenigstens noch eine Anstandsfrist verstreichen, auch weil der frühere Witzekanzler zwischendurch noch schnell mal NR-Abgeordneter werden musste.  :mrgreen:

Vielleicht wird in der Bank jetzt schneller was frei.

Die FPÖ spricht beschönigend von “Postenschacher”, man wird aber den Eindruck nicht los, dass Kickl & Co. gerne mitgeschachert hätten.

Wie dem auch sei:

Nur brave Buben kriegen nach ihrer “aktiven Zeit” Guzzis von den Eurokraten und die Fler gehören definitiv alle zu den bösen Buben (und Mädels).

Bundescharlie nicht.

Zum Schluss noch für alle, die sich betroffen fühlen, ein Youtube vom originalen “Der Papa wird’s schon richten”, also der Qualtinger-Version (und nicht der von Peter Alexander).

Bild: EPP via Wikimedia Commons

Unabhängiger Journalist

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