Vor einem halben Jahr habe ich über Wunsch und Wirklichkeit bei den Prognosen von Wifo & IHS geschrieben, siehe hier. Seither hat sich nicht viel verändert. Aus einer vorläufigen ist mittlerweile eine (fast) endgültige Fehlprognose ’15 geworden. Seltsamerweise gehen die Fehler immer in dieselbe Richtung.
Vielleicht hat das was damit zu tun, dass die Herbstprognosen zur Erstellung des nächstjährigen Budgets verwendet werden.
Die Verbesserung, die in den vergangenen Monaten gegenüber dem Prognosestand Mai eingetreten ist (0,8 statt 0,5 Prozent Plus) könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Ölpreise während des ganzen Jahres 2015 niedrig geblieben sind – was im Mai noch zweifelhaft war.
Wirtschaftswachstum sieht trotzdem anders aus.
Aber nächstes Jahr, sagen Wifo& IHS jetzt, geht’s wegen der Flüchtlinge wirklich los: + 1,6 Prozent, siehe hier. Warum lädt Österreich eigentlich nicht 177 Millionen Nigerianer zu sich ein – das gäbe erst ein Wachstum ?!
Im Ernst: Zusätzliche Staatsausgaben fließen zu einem großen Teil in das prognostiztierte BIP ein (sofern sie im Inland bleiben) – das gilt z.B. auch für die Ausgaben für die Grundversorgung der Asylwerber.
Das ist prinzipiell aber auch für andere Ausgabenbereiche so. Aber da müssen wir ja sparen, nicht wahr.
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