Die Gasprom hat am Samstag ihre Gaslieferungen nach Österreich (über die OMV) gestoppt, was je nach Lesart entweder “Schuld der Russen” oder “Schuld der NATO Kriegstreiber” ist. Um den Vorgang wird öffentlich massiv gelogen – auch und besonders von offiziellen österreichischen Stellen. Vieles bleibt im Dunkeln. Nach Meinung dieses Bloggers ist das pure Absicht. Möglicherweise handelt es sich um ein teuflisches “abgekartetes Spiel” zum Ende des Fossil-Zeitalters, das es jeder Seite erlaubt, der anderen die Allein-Schuld zuzuschieben. Doch Hass auf den “Westen” bzw. den “Osten” wird weder Moskauer noch Wiener den Winter über warm halten.
Nach Darstellung der hiesigen Schoßhündchen-Journaille handelt es sich dabei höchstens um ein “Preisproblem”, was u.a. die sg. unabhängige Regulierungsbehörde dazu veranlasst hat zu erklären, dass nicht einmal um ein solches bestehe.
Das ist natürlich blanker Unsinn, den nicht einmal ein Volksschulkind glauben kann.
Es handelt sich um ein veritables Versorgungsproblem.
Ausweislich dieses ansonsten hetzerischen Artikels hat die Alpenrepublik noch im vergangenen Jahr zwei Drittel des von ihr verbrauchten Erdgases aus Russland bezogen
- ein Prozentsatz, der in etwa dem “business as usual” vor 2022 entspricht. Dank der milden Winter 2022/23 und 2023/24 sowie der auch hier stattfindenden Deindustrialisierung,
hat Ö. im vergangenen Jahr aber “nur” mehr 6,9 Mrd. Kubikmeter Erdgas konsumiert, bei vernachlässigbarer Eigenproduktion (siehe dazu u.a. die 2024er-Ausgabe der Statistical Review of World Energy, S. 39)
Gemäß AGSI waren die österreichischen Speicher am 15. November (aktuellstes “datum”) zu 92,2 Prozent voll, was “am Beginn der Heizsaison” ein unauffälliger – wenngleich schwacher – Wert ist.
Das erste Problem ist “nur”, dass a) dieser Wert absolut nichts besagt und das zweite, dass b) diverse “Experten” das genau wissen, sich aber dumm stellen.
Dieser Wert besagt u.a. deswegen nichts, weil die Speicher im (AGSI-)EU-Schnitt nicht einmal 30 Prozent des Jahresverbrauchs abdecken (27,85% per 15.11. 2024).
Das Alpenland Österreich stellt, zweitens, aus geologischen Gründen insofern eine Ausnahme dar, als dessen Speicher mehr als 100 Prozent seines Jahresverbrauchs beherbergen (siehe aktuellste AGSI-Werte, 5. Spalte)
- nur leider gehören die derzeit als “Storage in Österreich” verbuchten 93,7 TWh “austriakischen Abnehmern” nur zum Teil.
Ein nie veröffentlichter Anteil dieser Speichermenge – wohl zwischen 20 und 50 Prozent – gehört ausländischen Interessen, hauptsächlich “deutschen”.
Auch das wissen Regierung und “unabhängige Behörde” genauer, sagen es aber nicht.
Stattdessen üben sich Bundescharlie, Lorchen, das Staatsunternehmen OMV und die unabhängigen Regulierer darin, der Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen
- unter tätiger Mithilfe des Großteils der hiesigen Journaille.
Das Gros der örtlichen Journaille, diverse Diplomaten-Aktivisten und hiesige Politicos hätten das formal immer noch neutrale Österreich gern zu einem weiteren Frontstaat gegen die Russische Föderation gemacht,
was zwar purer Wahnsinn ist, was aber nicht auf jenen entschiedenen Widerstand stößt, den ein solches Vorhaben verdiente.
lockt die aktuelle, viel konkretere Neutralitätsgefährdung durch Politicos, “Experten” und Journaille keinen Hund hinter dem Ofen hervor.
Es lohnt sich darüber zu diskutieren, warum das so ist.
Dieser Blogger ist der – aktuell nicht beweisbaren – Meinung, dass die derzeitigen Vorgänge, zu denen die OMV-Gasprom-Causa lediglich ein Mosaiksteinchen beisteuert, “geskriptet sind” und Teile eines “Peak Oil-Drehbuchs” darstellen.
Dies würde bedeuten, dass der (säkuläre) “böse Feind” im Osten “mit von der Partie ist”,
wie sich bei der VRC anhand des “Labors in Wuhan” ziemlich gut beweisen lässt.
Warum also nicht auch Moskau?
Das mag so sein, oder auch nicht.
Aber selbst wenn diese “Verschwörungstheorie” zuträfe, und der ganze Zinnober um die Ukraine eigentlich einer falschen Ursachen-Zuschreibung dienen soll,
ist nicht einzusehen, warum ein Krieg der Welten irgendwie “hilfreich” sein sollte.
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