Bei den am Samstag abgehaltenen australischen Parlamentswahlen haben die schon bisher regierenden Liberal-Konservativen gewonnen, obwohl ihnen in praktisch jeder Meinungsumfrage prophezeit wurde, dass sie verlieren würden. Die linksliberale Journaille japst jetzt: “Zwangswahlen”, “schockierend”, “Trump-artig”.
Eigentlich sind die “Rechten” in Australien schon seit etlichen Jahren in der Regierung und ein Wechsel wäre schon aus Gründen des natürlichen Verschleißes “angesagt gewesen”.
Aber Labor-Führer Bill Shorten hat das “Kunststück” zuwege gebracht, als Vertreter der langjährigen Opposition mehr zu verlieren als die siegreiche liberal-nationale Koalition – was, wie 2016 in den USA, so ziemlich jede opinion poll über den Haufen warf.
Von den falschen Umfragen abgesehen, hat die Rechtskoalition in den vergangenen sechs Jahren drei Premierminister “verbraucht”, was sich in den Wahlerwartungen entsprechend niedergeschlagen haben mag.
Der Nun-doch-Sieger, Scott Morrison, hat sich “wissenschaftlich” zwar nicht dazu geäußert , er gilt unter CO2-Warmisten aber als “Klimaleugner”.
Was von ihm diesbezüglich zu halten ist, zeigte sich spätestens bei einer Parlamentsdebatte über den Klimawandel, als der damalige Finanzminister vor sich ein Stück Kohle aufs Rederpult legte.
Shorten und ein paar linksgrüne Mini-Parteien haben dagegen eine auf (menschengemachtem) Klimawandel basierende Kampagne geführt.
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Nun könnte man argumentieren, dass nationale Demokratie halt nicht geeignet sei, Probleme von planetarischem Ausmaß zu lösen/lindern
- und dieser Blogger, ein demokratieskeptischer Demokrat, würde das prima vista nicht zurückweisen.
Wenn es ernsthaft darum ginge, eine scheinbar ausweglose, kurz- bis mittelfristig letale planetarische “Tragödie der Allmende” in Sachen Klima/CO2 zu verhindern/”managen”, sollten sich alle stakeholder an einen Tisch setzen.
Das Problem ist “nur”, dass das bisher von der veröffentlichten Meinung gepushte Klima-G’schichterl höchst zweifelhaft ist:
- Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens, wenigstens nicht darüber, dass die Erhöhung von CO2 in der Atmosphäre die Erderwärmung in einem nennenswerten Ausmaß verursacht.
- Das Narrativ trägt alle Anzeichen einer verhandelten bzw. politisch beschlossenen “Wahrheit”.
- Die CO2-These beruht auf Modellrechnungen, bei denen herauskommt, was die Rechner als gegeben annehmen, was u.a. als “garbage in, garbage out” bekannt ist.
- Der natürliche Klimawandel, der die Geschicke der historischen agrarischen Gesellschaften immer schon bestimmt hat, wird weitgehend ignoriert bzw. als irrelevant unterstellt; und schließlich
- verhalten sich (angeblich) relevante Akteure auf Weltebene auf eine Weise, die man in Österreich als “komplett-wurschtig” bezeichnen würde. Ahnungslose Gretas, “liberale Journos” und indoktrinierte Politicos tun aber, als wäre “das Überleben der Erde” davon abhängig, was die EU tut oder unterlässt. Derlei ist bestenfalls datenvergessen, möglicherweise aber nur dumm.
Die Wähler von down under, Bürger eines großen Kohle-Exportlandes haben jedenfalls gesehen, dass sich ihr diesbezüglich größter Auslandskunde, nicht (kaum) um atmosphärisches Kohlendioxid kümmert
- und daraus gefolgert, dass ihnen das Hemd der heimischen Kohleindustrie-Jobs näher ist als der Rock des angeblich menschengemachten Klimawandels.
Vielleicht hatten sie vor Augen, was dieser Blogger in folgender “Torte” zusammengefasst hat:
Siehe zu den Wahlen u.a. NYT, Sydney Morning Herald, Foxnews
Grafik: Erinthecute [CC BY-SA 4.0] via Wikmedia Commons
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