USA: Ein dünnes Anklage-Süppchen

FBI-Sonderermittler Robert Mueller hat 13 angebliche russische Trolle angeklagt, die seit 2014 Informationskrieg in den social media geführt haben und die Presse wertet das als”groß angelegten Beeinflussungsversuch” und “Höhepunkt der US-Wahlkampfaffäre”. Wieder ein Nothingburger auf internationaler Fanfare, wenigstens im Hinblick auf die “Kernaufgabe”: dem Beibringen von Beweisen für die behauptete Verschwörung zwischen dem heutigen US-Präsidenten und “den Russen”.

Paul Craig Roberts schafft es, den aktuellen Stand in einer knappen Überschrift auf den Punkt zu bringen:

Resultat der Mueller-Untersuchung: Nichts.”

Von Anklage zu Anklage (ManafortFlynn – “Cybertrolle”) verdichtet sich der Eindruck, dass da einfach nichts (Wesentliches) vorliegt außer einem G’schichterl, das dazu angetan war,

  • die Wahlkampf-Schlappe der Hillary Clinton und
  • das eklatante Versagen der Medien

wegzuerklären.

Von da her scheint der Skalp …. ich meine: das Toupet des Präsidenten so fest zu sitzen, als würde dieser 3-Wetter-Taft benutzen.

Das Kalkül der Anti-Trumper könnte höchstens sein, sozusagen unterstützend die Verunsicherung und den halblauten Rufmord so lange fortzusetzen bis Trump sich selbst ausreichend diskreditiert hat.

Danach hat Russiagate seinen Zweck erfüllt und es kräht in der Öffentlichkeit kein Hahn mehr nach den Fakten.

Russiagate mag dann als neue Brutkastenlüge in die Geschichtsbücher eingehen – aber hey, wen juckt’s? In der Politik geht es nicht darum, einen “Schönheitswettbewerb” zu gewinnen.

Trump wäre weg – und das ist alles, worauf’s scheinbar ankommt.

***

Ein demokratischer Kongressabgeordneter meinte vor kurzem, wer sie sehen wolle, könne die gegen Trump sprechenden Fakten mit eigenen Augen sehen.

Was diesen Blogger betrifft, hat der im Lauf der seit fast einem Jahr andauernden Untersuchung zwar einiges an Fakten gesehen, aber nichts, womit sich Russiagate auch nur annähernd und indizienhalber belegen ließe.

  • Sichtbar geworden ist nur, dass die Demokraten ein Schmutzkübel-Dossier über DJT in Auftrag gegeben und finanziert haben und dass dieses u.a. dazu verwendet wurde, eine gerichtliche Abhörerlaubnis gegen einen Trump-Mitarbeiter zu erlangen.
  • Dass es im Umfeld Trumps Leute gibt, die ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, zahlungskräftige Kunden zu beraten, einschließlich Ruskis jedes Intensitätsgrades (was auch für die Umgebung der Clinton gilt); und dass
  • es im FBI/DoJ “Strukturen” gegeben hat, die in der Emailserver-Affäre “großzügig” gegenüber der Clinton agiert haben, die aber gleichzeitig gewillt waren (sind?) jeden noch so vagen Anfangsverdacht gegen Trump voll auszuschöpfen.

Mehr kann ich beim besten Willen nicht erkennen, sorry.

Unabhängiger Journalist

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.