(Fast) Alle haben sich klammheimlich drauf gefreut und sind wieder mal enttäuscht worden. Der Krieg im Persischen Golf scheint vorderhand nicht stattzufinden. Der viel geschmähte US-Präsident ist offenbar der einzige, der keinen heißen Konflikt möchte (unsere “friedliebenden” EU-Vasallen, die 20% ihres Öls durch die Straße von Hormuz beziehen, sind Super-Heuchler). Aber Donald will nicht für andere kämpfen - nicht für die Saudis, nicht für die Israelis und schon gar nicht für die Euros. Er will die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2020 gewinnen.
Wer den staatsstreich-Blog liest, kann wissen, dass die USA kaum mehr Öl aus Nahost beziehen und ist mit der Mutmaßung konfrontiert worden, dass Trump es leid ist, “für lau” den Weltgendarmen zu spielen.
“Der mächtigste Mann der Welt” kann das aus innen- und außenpolitischen Gründen nur nicht so offen sagen.
Trump ist jedenfalls kein Friedensengel – aber das Säbelrasseln liegt ihm eindeutig mehr als das Kriegführen.
Nachdem er vor einem Jahr einen durch und durch symbolischen Raketenschlag gegen einen syrischen Airport ausführen ließ, hat er diesmal angeblich sogar in Teheran anfragen lassen, ob sich die Iraner nicht vielleicht drei Ziele ihrer Wahl für einen US-strike aussuchen möchten….
Die Mullahs wollten nicht – rücksichtslos und anti-empathisch wie sie nun mal sind.
Nicht einmal in Venezuela, das doch in der “eigenen Hemisphäre” liegt, will Trump unnötige Risken eingehen.
Wenn er so weitermacht, geht mit der Zeit sein schönes Silberrücken Gorilla-Image zum Teufel.
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.