Es sieht so aus, als seien unsere lieben Freunde Zentralbanker zur Erkenntnis gekommen, dass die Legende vom starken Dollar doch nicht mehr zweckmäßig ist und das unabwendbare Dahinscheiden des Währungskönigs eine ganz andere Inszenierung benötigt. Ich weiß nicht, was sie sich ausgedacht haben, aber offenbar wird dem Dollar gerade der support des offiziellen Sektors entzogen. Bis 17: 25 MEWZ ist der USDX jedenfalls um 1,40 Prozent zusammengebrochen, siehe hier. [Read more...]
“Große Geschichte”
Lange Zeiträume, Heilsgeschichte(n), Verschwörungen
Saudi Aramco: Wer jetzt privatisiert, will so billig wie möglich verkaufen
Saudiarabien bereitet die (Teil)privatisierung des staatlichen Ölmonopolisten Aramco vor und hat sich dafür das schlechtestmögliche Zeitfenster ausgesucht – eine Periode konkurrenzlos niedriger Ölpreise. Das vor ein paar Tagen bekannt gewordene Privatisierungsvorhaben wird noch dubioser, wenn man sich ins Bewusstsein ruft, dass das Marktverhalten Riads ein wesentlicher Grund für den voranschreitenden Preisrückgang ist. Was bezweckt das Haus Saud mit seiner Initiative? Nichts von dem, was als Motiv angeführt wird, hält einer einer genaueren Betrachtung stand. [Read more...]
WTC 7, der Archimedische Punkt der liberalen Demokratie – Zitat
Der griechische Mathematiker Archimedes soll einmal gesagt haben, er könne die Welt aus den Angeln heben, wenn er einen absoluten Fixpunkt und einen langen Hebel zur Hand habe. In diesem Sinn sind die Geschehnisse des 11. September 2001 der Archimedische Punkt der liberalen Demokratien. Alle, die es möchten, können seither wissen, dass die Welt anders tickt als Offizielle und Medien es ihnen servieren. [Read more...]
Woher die angelsächsische Allianz mit den Islamo-Terroristen kommt
Das Bündnis des liberalen Westens mit einer speziellen, terroristischen Spielart des politischen Islam hat eine lange Tradition. Es ist um einiges älter als die Bewaffnung der Mudschaheddin nach der Invasion der Sowjets in Afghanistan 1979. Unter dem Banner des Islamismus ließen die Engländer gegen die Türken und die USA gegen säkuläre Diktatoren kämpfen.
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Refutschies und Invasoren am Beginn der Völkerwanderung
Die heute vorherrschende Geschichtsbetrachtung lehrt, politische Akteure säuberlich in Täter und Opfer einzuteilen: entweder, oder. Doch solches Schubladendenken erzeugt eine trügerische Übersicht und leitet das Urteilsvermögen in die Irre. Auch unsere heutigen Flüchtlinge vereinen beide Seiten in sich. Sie sind wohl Refutschie-Invasoren – wie die alten Goten, die die heiße Phase der Völkerwanderung eingeleitet haben, unterstützt von den römischen Behörden.
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Unvergängliche Vergangenheit: Warschaus historische Wahrheiten
Professionelle Schreiberlinge verfügen über zu wenig Phantasie um so einen plot zu erfinden: Einen russischen Botschafter, der erklärt, dass Polen eine Teilverantwortung für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs trage. Daraufhin wird ihm vom polnischen Außenminister vorgeworfen, er unterminiere die historische Wahrheit. Der Amtsträger ist derselbe Mann, der zuvor behauptet hat, dass die Ukrainer Auschwitz befreit hätten. [Read more...]
Philipp II und der Abstieg Kastiliens – Eine irrelevante Ehrenrettung
Philipp II war keineswegs jener Kreditnehmer aus der Hölle, als den ihn seine Nachwelt darzustellen pflegt, sagt eine 2014 erschienene Studie. Er sei ein finanziell verantwortungsbewusster Monarch gewesen, der im Rahmen seiner fiskalischen Möglichkeiten geborgt habe. Den Absturz Spaniens hätten seine Nachfolger zu verantworten, denen es nicht gelungen sei, einen modernen Steuerstaat aufzuziehen. [Read more...]
Auch eine kaiserliche Revolution – Das Beispiel des antiken Rom
Es ist eine Geschichte, die immer auf’s Neue erzählt wird: die Verwandlung der römischen Republik in eine Monarchie. Es war eine imperiale Revolution, die zwischen dem Tod Cäsars und der Etablierung des augustäischen Machtsystems stattfand, ein Umbruch, in dem der neue Kaiser, seine Söldner sowie die römischen Paupers am selben Strang zogen. Der Erstere agierte als Schutzherr der Letzteren. Ohne die Veränderungen hätte Rom womöglich bereits zu Lebzeiten Christi zu bestehen aufgehört. [Read more...]
Deutschland: Neuanfang mit Potsdam oder Grenzen von 1937?
Im Juli jährt sich die Potsdamer Konferenz zum 70 Mal. Die Sieger, Churchill, Truman und Stalin, demonstrieren auf dem Foto Einigkeit – zum letzten Mal. Ein vergleichbares Foto würde heute US-Präsident Obama, flankiert von seinen Vasallen Donald Tusk und Jean-Claude Juncker zeigen. Kann das so bleiben? Nein. Ein Neuanfang wird aber weder mit Potsdam noch mit dem Deutschen Reich vor den Hitler-Eroberungen zu machen sein.
Reparationen: Der Schlussstrich, den die Deutschen nötig hätten
Was ist moralisch dran, den Deutschen von heute die aufgezinste Schadsumme für einen Krieg umzuhängen, den ihre Urgroßväter geführt haben? Was ist nobel dran, im Namen anderer Milliardenverpflichtungen zu übernehmen, für deren Begleichung keine gesetzliche Notwendigkeit besteht? Der deutsche Bundespastor ist jedenfalls gerade dabei, eine neue Entschädigungsrunde in Gang zu setzen. Der Schlusstrich, den die Deutschen wirklich benötigten, ist der unter Gauck, Merkel, Gabriel & Co., oder genauer: unter deren Politik. [Read more...]
Geschichtspolitik: Tod der Alliierten
Die EU-Spitzenpolitik wird nicht an der Militärparade teilnehmen, die Moskau am 70. Jahrestag seines Siegs über das Deutsche Reich abhält. Das besiegelt das Ende des gemeinsamen Verständnisses des 20. Jahrhunderts. Während im Westen Jugendliche zu Gefängnisstrafen verurteilt werden, die mit Hitlergruß das Gedenken an NS-Opfer stören, ist für östliche Feinde des Naziregimes jede Geste zu viel. [Read more...]
Nemzow-Mord: Wer sitzt in der Tinte? Putin oder die Opposition?
Parteilichkeit macht blind. Westliche und exilierte östliche Russland-Watcher sind in die Idee von einem Täter aus Tschetschenien verschossen. Sie merken nicht, dass sie damit in ein Boot steigen, das ganz woanders anlegen wird als sie es erwarten. Der konstruierte Nexus zwischen den tschetschenischen Tätern, Ramsan Kadirow und Wladimir Putin scheint unwiderstehlich zu sein. [Read more...]
Jenseits von Gottesgnade und Wahlen: Republi-Monarchie Byzanz
Ein amerikanischer Altphilologe erschüttert Jahrhunderte alte Gewissheiten: Seiner Darstellung nach war Byzanz keine christlich-theologisch fundierte Autokratie, sondern eine Republik auf Basis einer antiken Volkssouveränität. Nicht nur das. Es war der legitime Erbe jener Leitzivilisation, die das Vorbild des heutigen europäischen Einigungsprojekts ist: Rom. Und es wurde um 1000 Jahre älter als der uns geläufigere, westliche Teil dieses Gebildes. [Read more...]
Die Kosten von Europas früheren Ost-Kampagnen: Enorm bis ruinös
Die EU hat auf Geheiß ihres Kolonialherren einen gescheiterten Staat adoptieren und sich einem Feldzug gegen Russland anschließen müssen. Die dabei entstehenden Kosten spielen für den Auftraggeber keine Rolle, weil sie nicht bei ihm anfallen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die europäischen Kampagnen gegen die orthodoxe Welt bestenfalls kostspielig und schlechtestenfalls lebensgefährlich waren. [Read more...]