Was der US-Dollar zur “Ölschwemme” beigetragen hat

Über den Daumen gepeilt die Hälfte des ursprünglichen Preisrückgangs auf 50 Dollar pro Fass. Seit Frühjahr 2015 steuert der Dollar nur mehr wenig bei. Seitdem müssen sich Baisse-Spekulanten allein auf die Verheißung von immer mehr supply stützen. Diese Erwartung wird zu gegebener Zeit platzen. Vorher ist noch das Ende der Illusion von der unbändigen Dollarstärke angesagt. [Read more...]

Ehemaliger US-Zentralbanker legt erstaunliches “Geständnis” ab

Richard Fisher, ein kürzlich aus dieser Funktion ausgeschiedenes Board-Mitglied der Federal Reserve, hat öffentlich ausgesprochen, was jeder weiß, aber kaum wer laut sagt, zumindest nicht im Finanzestablishment; dass heute viele Vermögensklassen, vor allem die Aktienmärkte, überbewertet sind und dass diese Blase Folge einer bewussten Politik der US-Zentralbank ist. [Read more...]

oil glut oder Ende des Petrodollar

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Faisal, Nixon, Mrs. Nixon, 1971

Hinter dem Überangebot von Erdöl, das den Preis des Schwarzen Golds immer stärker unter Druck bringt, verbirgt sich möglicherweise was ganz anderes: der Versuch, eine vierzig Jahre alte Finanzarchitektur so kontrolliert wie möglich abzureißen – das System eines mit Erdöl gedeckten Dollar. Ob ein Esperanto-Medium oder Gold (oder beides) nachfolgen wird, lässt sich ohne Script nicht sagen, in dem die Rollen der Spieler in Washington, Basel, Moskau und Peking stehen. [Read more...]

Eine Immo-Blase aus Eigenkapital

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Nobel-Adresse Graben, Wien

Die österreichische Nationalbank will die Konsequenzen der laufenden finanziellen Repression mit Placebo bekämpfen – dem Versuch, Immo-Preise durch Kreditbremsen am Steigen zu hindern. Das ist diesmal falsch. Die Blase am Häusermarkt scheint aus Eigenmitteln zu bestehen. [Read more...]

Eine 358-Milliarden-Nuckelflasche

Auf 358 Milliarden Euro belaufen sich derzeit die Rettungsgelder, die europäische Staaten und EZB in Griechenland stecken haben, hat der Münchener Ökonom Hans-Werner Sinn vor kurzem festgestellt und daran erinnert, dass die allgemeine Arbeitslosigkeit in Hellas noch immer bei 25 und die Jugendarbeitslosigkeit bei 49 Prozent liegt: “Ich würde sagen, das Experiment ist krass fehlgeschlagen – und trotzdem macht man so weiter mit dem Dritten Rettungsschirm.”

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Schattenboxen Einlagensicherung – Bankkunden auf’s Topferl, bitte !

Die Kommission legt heute einen Vorschlag zur Entwicklung einer zonenweiten Einlagensicherung vor, der auf eine Umverteilung der Risiken auf deutsche und österreichische Banken/Sparer abzielt. Die Regierungsverbrecher in Berlin und Wien spielen Ablehnung (“sehe das skeptisch”), können aber schlecht verbergen, dass sie nur feilschen wollen. Das ist insofern wenig relevant, als die Sicherung – ob national oder europäisch – einem echten Ernstfall sowieso nie standhalten würde. Die beste Einlagensicherung wäre eine EZB, die unlimitiert Geld “druckt”.   ;-)    [Read more...]

Geldpolitik: Auch EZB lockert, doch die Stopf-Gans will nicht mehr

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Entenmast in Frankreich

Auch die EZB ergeht sich in geldpolitischen Lockerungsübungen. Dieses Vorgehen nutzt nicht einmal dem europäischen Aktienmarkt – um von jenen Unternehmen und Privaten zu schweigen, die es satt haben, mit Kredit geschoppt zu werden. Nullzinsen und unkonventionelle Geldpolitik schaffen weder sinnvolle Investitionsprojekte, noch sind sie in der Lage, die Leute in nicht bedienbare Schulden zu treiben. Profitieren tun jene, die verbergen wollen, wie ihren Währungen der Boden unter den Füßen wegbricht.

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Weltweite Finanz-Assets: Schere bei den Scheinvermögen geht auf

Der jährliche globale Vermögensreport der Allianz ist erschienen und die österreichische Presse interessieren daran zwei Dinge: Dass die Ösis im Schnitt höhere Finanzvermögen als die Deutschen haben und dass, zweitens, deren Verteilung immer ungleicher wird (wie eh schon immer). Dass Letzteres was mit unserer speziellen Form von kreditgetriebenem Finanzkapitalismus zu tun hat (der kein Kapitalismus im klassischen Sinn ist), raffen die Journos nicht. Und auch nicht, dass die 2014 um weltweit acht Prozent gewachsenen Anlagen großteils Scheinvermögen sind. Ein Kurzkommentar. [Read more...]

Sparer: Wer den Schaden hat, braucht für Spott nicht zu sorgen

zinssenkungsbriefWie soll man einen Brief kommentieren, in dem die Bank ankündigt, den Zinssatz auf Guthaben von 0,1 auf 0,02 Prozent zu senken ? Höchstens so: dass man Leute, die sich bisher finanziell verantwortungsvoll verhalten haben, offen als Dummköpfe vom Dienst outet, schicht- und klassenunabhängig. Diese Leute haben einem Finanzsystem vertraut, das sozusagen “zum Ausgleich” für die von den Sparern erlittene Unbill Spekulanten aller Art belohnt. Dieses System hat die volle Unterstützung “unserer” Politiker. [Read more...]

Hellas: Die Angst vor weiteren Erlass-Forderungen geht um

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Horrorklassiker Shining: Die Normalität zeigt ihr wahres Gesicht. Quelle: Youtube

Auch der dämlichste Herborger-Politico weiß, dass Athen seine Schulden nie mehr zurückzahlen wird können – auch nicht, wenn es alle seine Kostenverursacher im Ägäischen Meer ersäufen würde. West-Politiker wollen das nicht zugeben, weil sie selbst es waren, die “eingesprungen” sind und Milliarden auf die Kappe ihrer Nationen genommen haben. Sie würden die Farçe gern so lange fortsetzen bis sie aus dem Amt geschieden und in sicherer Entfernung sind. Doch es gibt ein 2. Motiv: die Angst, dass Italien & Co. auch will, was Hellas bekommt. [Read more...]